Land NRW investiert 2,58 Millionen Euro in digitale Ausstattung der Schulen in Mönchengladbach –
mit SPD-Statement

Digitaler Unterricht (Copyright: © Stadt MG)

Die Stadt Mönchengladbach erhält aus dem Digitalpakt Schule 2,58 Millionen Euro für die Anschaffung von digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bedarf.

„Die Digitalisierung unserer Schulen ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller politischen Ebenen. Die Freien Demokraten hatten lange gefordert, dass sich auch der Bund endlich an dieser Aufgabe beteiligt. Wir sorgen dafür, dass unsere Schulen erfolgreich aus der Kreidezeit herauskommen können. Die Mittel vom Land kann die Stadt Mönchengladbach passgenau einsetzen“, erklärt der FDP-Landtagsabgeordnete Andreas Terhaag.

Andreas Terhaag, MdL

Die corona-bedingten Schulschließungen haben die Akteure vor riesige Herausforderungen gestellt. „An den Schulen haben Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler mit kreativen Lösungen dazu beigetragen, dass Lernen auf Distanz während der corona-bedingten Schulschließungen überhaupt funktionieren konnte. Dafür danken wir allen Akteuren. Als erste Konsequenz haben FDP und CDU 350 Millionen Euro mobilisiert, um die Digitalisierung an unseren Schulen zu verbessern“, erklärt Terhaag. 

Die Priorität der FDP-Landtagsfraktion liegt dabei darauf, die Chancengerechtigkeit der Bildung zu erhöhen. Andreas Terhaag: „Schülerinnen und Schülern, die sich kein digitales Endgerät leisten können, statten wir damit aus. Das ist ein großer Schritt dazu, die Teilhabe an digitaler Bildung von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Der Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.“

Zusätzlich zu den Mitteln für die in Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler investiert wird, die sich kein digitales Endgerät leisten können, wird die NRW-Koalition aus CDU und FDP zudem alle Lehrkräfte in NRW mit digitalen Endgeräten ausstatten. „NRW ist das erste Bundesland, das Lehrerinnen und Lehrer mit Computern ausstattet und so dafür sorgt, dass jede Lehrkraft digitale Angebote machen kann. Wir sind aber davon überzeugt, dass es nicht genügt, Endgeräte und Software zur Verfügung zu stellen.

Der wichtigste Faktor für den individuellen Bildungserfolg sind unserer Lehrerinnen und Lehrer. Dabei setzen wir nicht nur auf zeitgemäßes Arbeitsmaterial für unsere Lehrkräfte, sondern investieren in eine digitale Fortbildungsoffensive.
In der Regierungsverantwortung von FDP und CDU machen wir mit diesen Maßnahmen und insgesamt einen großen und spürbaren Schritt in Richtung weltbester Bildung“, erläutert Andreas Terhaag.

Dazu schreibt die SPD nun, nachdem sie in den Fachausschüssen jeweils zugestimmt hat:

Fast drei Monate hat die NRW-Landesregierung gebraucht, um die zwischen Bund und Land vereinbarte Finanzierung für ein Sofortausstattungsprogramm zur Digitalisierung der Schulen nun in einem Runderlass umzusetzen. Die Nachrichten aus Düsseldorf lassen eine Menge Fragen offen. „Die Scheibchentaktik von CDU und FDP lähmt uns vor Ort. Wir wollen jetzt schnell Klarheit und mit allen Beteiligten aus Verwaltung, Schulen und Politik passgenaue Lösungen für Mönchengladbach entwickeln“, kündigt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Monika Schuster, an.

Welche Kinder haben einen besonderen Bedarf zum Ausgleich sozialer Ungleichgewichte, wie es in dem Runderlass heißt? Wie können die rund 10 000 schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen versorgt werden, die in Bedarfsgemeinschaften leben, wenn die Fördersumme von 2,58 Mio. Euro für maximal 5 000 Geräte ausreicht? „Die Stadt soll vor diesem Hintergrund zunächst von einer aufwändigen Recherche bei den Schulen absehen, weil diese keine belastbaren Informationen zur sozialen Situation ihrer Schüler haben. Stattdessen halten wir es für sinnvoll, wenn die Stadt eine Anzahl X von Endgeräten als Bedarf an die ITK Rheinland meldet, die dann die Geräte für alle mit der ITK kooperierenden Schulträger beschafft. Dies erspart der Stadt das aufwändige Ausschreibungsverfahren“, fordert Reinhold Schiffers, Schulpolitiker der SPD-Fraktion.

Neben der Ausstattung mit Endgeräten wie Laptops und Tablets zählt vor allem die Infrastruktur in den Schulen. „Die Perspektive des Medienentwicklungsplans reicht uns nicht mehr. Ohne vernünftiges WLAN helfen Laptops wenig“, so Schiffers. Und in diese Richtung geht auch das Land, denn anders ist die Forderung, dass die Geräte sofort verwendet und in die durch den DigitalPakt Schule förderfähige Infrastruktur integriert werden können, nicht umzusetzen.

Einen schlanken Fuß macht sich das Land, wenn es lapidar feststellt, dass Personalausgaben nicht förderfähig sind. Damit bleibt die Aufgabe beim Schulträger hängen, mehrere tausend zusätzliche Geräte in Betrieb zu nehmen und zu warten. „Ohne den von uns geforderten Digital-Hausmeister wird dies nicht gelingen. Die Stadt muss jetzt darstellen, wie diese notwendige Serviceaufgabe bewältigt werden kann. Die Schulen werden dies nicht aus ihrem Personalbestand leisten können“, erklärt Monika Schuster.

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1 Kommentar zu "Land NRW investiert 2,58 Millionen Euro in digitale Ausstattung der Schulen in Mönchengladbach –
mit SPD-Statement"

  1. Ich kenne da Stellenanzeigen von Kommunen, ich meine MG war auch schon dabei, die suchen eine (1 Person) eierlegende Wollmilchsau mit Ausbildung/Studium die für alle Schulen zuständig ist und mit E6 bis E8 ggf. E9 (bei Studium) TVÖD abgespeist werden sollen, Ferner muss ein/e gültige/r Führerschein/Fahrerlaubnis der Klasse B vorliegen und der private PKW für dienstliche Belange eingesetzt werden.

    Bin mal gespannt wie das bewerkstelligt werden soll in einem Branchenbereich der unzählige (besser dotierte) Stellen frei hat mangels vorhandenem Personal auf dem Markt.

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