Norbert Bude für weitere vier Jahre „Präsident“ der AWO Mönchengladbach

Von vorne links nach hinten: Norbert Bude, Vorsitzender des AWO Präsidiums, Heinrich Kohten, Revisor des Kreisverbandes, Wolfgang Werkes, Dieter Lenßen, Guido Mevissen, Susanne Teltscher, Ulrich Bunkowitz, Bernhard Stein, Mitglieder des Präsidiums, Uwe Bohlen, AWO Vorstand, Thomas Schulitz, AWO Geschäftsführer.

„Ich glaube, dass die modernen Räumlichkeiten, die hier geschaffen worden sind, ein Novum innerhalb der AWO-Verbände am Niederrhein darstellen. Herzlichen Glückwunsch an die AWO Mönchengladbach, wie schön es hier geworden ist. Auf dass sie alle gestärkt in eine neue Zukunft gehen“, sagte Kerstin Hartmann aus der Geschäftsführung des AWO Bezirksverbandes, in ihrem Grußwort bei der AWO Kreiskonferenz, im L64, am Donnerstag, den 7. Oktober.

Das Gremium tagt alle vier Jahre und ist in diesem Jahr erstmalig in dem neuen Hauptquartier der Arbeiterwohlfahrt, dem L64 in Rheydt, zusammenkommen, um das AWO Präsidium neu zu wählen. Der Umzug in die neue Zentrale ist Teil der AWO-Immobilienstrategie, die das Präsidium, gemeinsam mit dem Vorstand, vor vier Jahren auf den Weg gebracht hatte.
„Wobei ich an dieser Stelle klar machen möchte, dass die Immobilienstrategie viel mehr war und ist als nur eine Strategie für unsere Immobilien. Es war von Anfang an eine Strategie für die Zukunft unseres Kreisverbandes und unsere Gesellschaften.
Eine strategische Neuausrichtung, um die AWO Mönchengladbach fit zu machen für gesellschaftliche Veränderungen und daraus resultierende gesellschaftspolitische Aufgaben“, betont Norbert Bude, Vorsitzender des AWO Präsidiums, in seinem Bericht an die Delegierten.
Mit dem L64 habe man eine neue Zentrale mit einem modernen, digitalen und zukunftsweisenden Konzept geschaffen, ohne dass sich die AWO aus der Fläche zurückgezogen habe. Ganz im Gegenteil: mit der Realisierung weiterer
AWO Kitas unterstütze man nicht nur die Stadt Mönchengladbach bei der Kita-Offensive, sondern sei auch weiterhin ein verlässlicher Partner für die Bürgerinnen den Quartieren, so Bude weiter. „Durch die Weiterentwicklung der Digitalisierung im Verband waren wir schon zu Beginn der Corona-Pandemie gut aufgestellt. Mobiles Arbeiten von zu Hause aus, Abstandsregelungen im Büro, Videokonferenzen konnten zügig umgesetzt werden. Damit konnten auch viele Bereiche und Dienstleistungen der AWO, teilweise eingeschränkt, aufrecht erhalten bleiben.“

AWO Vorstand Uwe Bohlen ergänzend dazu in seinem Organisationsbericht: „Die Beratungs- und Unterstützungsangebote für unsere Kundinnen aufrecht zu erhalten, war ein Balance-Akt. Ich bin immer noch beeindruckt, dass wirklich alle Kolleginnen mitgezogen haben. Das große Engagement und die Flexibilität wirken bis heute nach. Auch bei unseren Netzwerkpartnerinnen. Doch natürlich konnten wir durch die Corona-bedingten Einschränkungen nicht alles weiterhin stattfinden lassen. Und das hat finanzielle Folgen. 300.000 Euro haben wir verloren, weil wir Bereiche zum Wohle der Kundinnen weiterbetrieben- und zum Wohle der Mitarbeiterinnen auf Kurzarbeit verzichtet haben. Die Stadt Mönchengladbach hat alle Finanzierungen aufrechterhalten und wir haben Hilfen aus Rettungsschirmen bekommen. Dadurch konnten wir das Corona-Jahr wirtschaftlich überstehen. Doch die Ergebnisse der letzten Jahre können nicht zufrieden stellen. Die öffentlichen Zuschüsse sind einfach zu wenig, um unsere wichtige soziale Arbeit wirtschaftlich auf gesunde Füße zu stellen. Doch wir nehmen die Herausforderung an. Wir sind ein guter Arbeitgeber und wir leisten einen wichtigen sozialen Beitrag. Deshalb ist die AWO natürlich dabei, wenn es um gesellschaftlichen Fortschritt und um die Zukunfts-Perspektiven für Menschen geht.“

Zu den Gästen der Kreiskonferenz zählte auch der Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach und AWO-Mitglied, Felix Heinrichs. In seinem Grußwort lobte er die AWO als „Best practice“-Beispiel in Sachen modernes und digitales Arbeiten. Das L64 sei wirklich an vielen Stellen eine Inspiration für die Entwicklung des neuen Mönchengladbacher Rathauses. „Doch Architektur ist immer nur eine Hülle. Viel wichtiger ist die gute Zusammenarbeit unter den Kolleginnen. Und ich spüre ganz deutlich, dass die bei der AWO sehr gut funktioniert. Die Mitarbeiterinnen und Ehrenamtlichen sind herzlich und mit Engagement dabei. Ich habe letztes Jahr das AWO-Team „Essen auf Rädern“ auf einer Tour begleitet. Sie stellen das Essen nicht einfach vor die Türe. Sie sprechen mit den Menschen, haben ein Ohr und schauen auch mal nach links und rechts. Meine Dankbarkeit und Wertschätzung gilt den haupt und ehrenamtlichen Kräften der AWO, die nachhaltig für eine gerechtere Stadt Mönchengladbach arbeiten und für eine Stadt der Vielfalt stehen.“

Die Delegierten der Ortsvereine der Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt Mönchengladbach haben den Vorsitzenden des AWO Präsidiums, Norbert Bude, für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Zudem sind Dieter Lenßen, Bernhard Stein und Susanne Teltscher als stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums wieder gewählt worden. Weitere Mitglieder des AWO-Präsidiums sind Ulrich Bunkowitz, Guido Mevissen und Wolfgang Werkes.

„Ich bedanke mich bei den Delegierten für die Wiederwahl und das entgegengebrachte Vertrauen. Ich bedanke mich bei dem Vorstand Uwe Bohlen und dem Geschäftsführer Thomas Schulitz, stellvertretend für alle AWO Mitarbeiter*innen, für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Präsidium. Und ich bedanke mich bei Euch für Eure
ehrenamtliche und engagierte Arbeit. Das ist eines meiner wichtigsten Ziele in den kommenden vier Jahren: die Stärkung des Ehrenamts durch eine gezielte Mitgliederkampagne. Wir wollen die AWO noch präsenter in der Gesellschaft darstellen und aufzeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements bei uns sein können. Wir sind ein Mitgliederverband und bieten soziale Dienstleistungen mit hoher Qualität und Wirkung für alle an“, so der Vorsitzende des AWO Präsidiums, Norbert Bude, in seinem Schlusswort.

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