OB Felix Heinrichs protestiert beim Vorstand der Deutschen Bahn – unsere MdB´s schweigen

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In einem Schreiben an den Vorstand der Deutschen Bahn hat Oberbürgermeister Felix Heinrichs die Einstellung des Regionalexpress RE8 scharf kritisiert.

In dem Brief bringt Heinrichs den Ärger der Stadt Mönchengladbach über die aus seiner Sicht unverständliche Maßnahme zum Ausdruck.
Der RE 8, die wichtigste Direktverbindung zwischen Mönchengladbach und Köln, wurde am vergangenen Montag mit der Begründung Personalmangel vollständig eingestellt. In dem Brief an den Vorstand fordert Heinrichs die Verantwortlichen auf, diese Entscheidung zurückzunehmen.
„Hier wurde eine ohnehin schon sehr dürftige Verbindung weiter massiv geschwächt. Dies beeinträchtigt täglich tausende Bahnkunden. Dies führt für die Pendler zu weiteren hohen Kosten und ein vergünstigtes Ticket ist auch nicht mehr nutzbar“, so Heinrichs. Die Verkehrswende sei mit solchen Maßnahmen nicht glaubwürdig umsetzbar. „Wir fordern die Bahn und den VRR daher ausdrücklich auf, diese Maßnahme aufgrund von Personalengpässen zurückzunehmen oder zumindest auf mehrere Verbindungen zu verteilen, sodass ein Betrieb auf jeden Fall zu den Pendlerzeiten gegeben ist“, so Heinrichs weiter.
Kopien des Schreibens hat die Stadt auch an den VRR und das Eisenbahnbundesamt verschickt.

Anmerkung d. Red.

Die Deutsche Bahn AG ist ein bundeseigener Mobilitäts- und Transportkonzern mit dem Kerngeschäft Eisenbahn. Das Unternehmen ist als Aktiengesellschaft organisiert und befindet sich vollständig im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Offensichtlich nicht gleichgültig ist die Einstellung des RE8 dem Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings (CDU), er hat bereits am Mittwoch gemeinsam mit Vanessa Odermatt MdL und Jochen Klenner MdL den Bahnvorstand dazu angeschrieben und sich auch über nicht ausreichende Ersatzangebote beschwert.

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2 Kommentare zu "OB Felix Heinrichs protestiert beim Vorstand der Deutschen Bahn – unsere MdB´s schweigen"

  1. Franjo Schiller | 19. August 2022 um 17:33 |

    Lieber Herr Oberbürgermeister. Habe erst jetzt von dem Ausfall der MG-Köln Zugverbindung erfahren.Ich war vor 2 Jahren, genau wie Sie, Oberbürgermeisterkandidat unseres kurz vor den Wahlen gegründeten Stadtverbandes der ÖDP. An Ihrer Stelle hätte ich mich nach bekannt werden dieser so wichtigen klima- und arbeitnehmerfreundlichen Zugverbindung nach Köln jeden Morgen 1 Stunde mit einem Protestplakat im Namen aller Zugreisenden vor dem HBF positioniert. Der Medienrummel um diese adhoc Demo bei maximal 2 Tagen = 2 Std. Zeitaufwand hätte dazu geführt, daß die Bahn blitzschnell reagiert hätte. Die mail an die Bahn und andere hätte ich mir dann als cleverer OB erspart. Leider schaffen sich manche Kölnpendler jetzt wieder einen PKW an. Nach dem Motto: Meine Existenz ( job ) ist mir wichtiger als Klima?

  2. comparotf | 18. August 2022 um 21:37 |

    wie ist eigentlich die aktuelle Tarifsituation aus MG nach Köln, Düsseldorf und Venlo? Wie kommt der Nutzer, der werktags die Strecken täglich mit der Bahn, mit den aktuellen Kosten zurecht. Wie kommt der Nutzer, der zur Fortbildung oder wegen Praktikum, Jobs usw. die Strecke gelegentlich fahren muss, damit klar?

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