Sagen Sie Ihre Meinung zu Olympia – hier und jetzt:
Olympia in der Rhein-Ruhr Region? Olympia in Mönchengladbach?
Ein Mehrwert für die Region?

Beispielbild, Archivbild

Ende Juli verkündete das IOC, dass Brisbane, Australien nun definitiv die Olympischen Spiele 2032 austragen werde. Was vorher schon klar war, wurde damit von Thomas Bach final bestätigt.

Damit ist die Bewerbung der Rhein-Ruhr Region für 2032 endgültig gescheitert! Nach anfänglicher Resignation richtet sich der Blick von Michael Mronz und der privatwirtschaftlichen Initiative Rhein-Ruhr City auf eine mögliche Bewerbung 2036, wobei das IOC das Interesse der Deutschen begrüßt.

Die Frage dabei ist doch:
Hat die Region Rhein-Ruhr überhaupt einen Mehrwert von einer möglichen Austragung der Olympischen Spiele?

Sogenannte ex-ante Studien, also Studien, die vor den Spielen durchgeführt werden, prognostizieren häufig einen enormen Mehrwert für die austragende Region. Ex-post Studien, also Studien, die nach den Spielen diesen Mehrwert überprüfen, finden häufig kaum einen Effekt oder bei weitem nicht so einen starken Effekt, welche die hohen Kosten der Austragung legitimieren. Dabei muss man beide Seiten kritisch hinterfragen. Ex-ante Studien prognostizieren häufig einen zu starken Nutzen, ex-post Studien inkludieren dabei häufig nicht alle wichtigen Parameter. Ein wichtiger Parameter, sind die immateriellen Faktoren, die solche Events mit sich bringen. Da nicht nur die harten Faktoren, wie Ticketeinnahmen, Sponsoringeinnahmen und Bettenbelegung zur Austragung der Olympischen Spiele einen Mehrwert für die Gastgeberstadt bzw. -region bietet. U. a. Faktoren wie Reputation, Stolz in der eigenen Bevölkerung, ein gesteigertes Sportbewusstsein sowie ein gestärktes Zusammengehörigkeitsgefühl in der Region Rhein-Ruhr sind als positive Auswirkungen zu nennen,  die mit der Austragung von Sportgroßveranstaltungen einhergehen können.

Ein Punkt, der bei so einer Bewerbung enorm wichtig ist, sind die potentiellen Kosten, welche in der Rhein-Ruhr Region deutlich geringer ausfallen sollen als bei früheren Spielen. Durch die bereits ca. 90% zur Verfügung stehende Infrastruktur scheint diese Kosteneinsparung nicht abwegig.

Mit der oben gestellten Frage nach einem Mehrwert für die Region beschäftigt sich aktuell der Lehr- und Forschungsbereich Sportmanagement & Sportökonomie der Ruhr-Universität Bochum. Dabei sollen die immateriellen Faktoren quantifizierbar gemacht werden und gegen die potentiellen Kosten der Ausrichtung gegenübergestellt werden. Daher möchten der LFB Sportmanagement der RUB Sie bitten, an Ihrer ca. 10 min. Umfrage teilzunehmen, um ein vertieftes Bild in der Bevölkerung zu diesem Thema zu generieren.

Hier geht es zur Umfrage der Ruhr-Universität Bochum

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1 Kommentar zu "Sagen Sie Ihre Meinung zu Olympia – hier und jetzt:
Olympia in der Rhein-Ruhr Region? Olympia in Mönchengladbach?
Ein Mehrwert für die Region?"

  1. Peter Maritzen | 25. August 2021 um 15:53 |

    Durch die zur Zeit vorhandene Infrastruktur fallen weniger Kosten an. Sicher diese Infrastruktur unterliegt natürlich keinem Verschließ
    und 2036 entspricht sie dann sicher dem Anspruch des Veranstalters. Wir haben dann vielleicht moderne Sporteinrichtungen und super Fahrwege, aber unsere Schulen fallen auseinander, Schwimmbäder müssen geschlossen werden etc.. Vielleicht sollten wir uns einmal unsere derzeitige Infrastruktur in den Städten anschauen. Straßen und öffentliche Verkehrsverbindungen scheinen ja top zu sein oder ?

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