Umstrittene Erdgasbohrungen in Mönchengladbach?

Hydraulic Fracturing, kurz Fracking, ist ein spezielles Verfahren zur Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Kohlenwasserstofffeldern (z.B. Schiefergestein).
Dazu wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in ein Bohrloch gepresst, um das Gestein um die Gaslager aufzubrechen.

Grosse Mengen der zum Einsatz kommenden zum Teil hochgiftigen Chemikalien verbleiben nach dem Ende der Förderung im Untergrund und stellen so ein erhebliches Risiko für unser Trinkwasser dar.

Laut einer Studie der Firma EXXON liegen die unkonventionellen Vorkommen in Deutschland in der Regel weniger tief als konventionelle Lagerstätten. Der Abstand zum nutzbaren Grundwasser und zu grundwasserabhängigen Ökosystemen ist damit geringer, die Risiken für unser Grundwasser somit unabschätzbar groß.

Die PIRATEN in NRW lehnen Fracking als Fördermethode ab, da sie unkalkulierbare Risiken für unsere Umwelt und unser Trinkwasser bedeutet. Die PIRATEN in Mönchengladbach fordern die umgehende Offenlegung aller relevanten Daten durch Behörden und Betreiber und eine frühzeitige Beteiligung der Bürger.

Die Lage in unserer Region
Die Bezirksregierung Arnsberg hat der Firma BASF Wintershall 2010 die Aufsuchungserlaubnis für unkonventionelle Kohlenwasserstofffelder, u.a. für das sog. „Feld Rheinland“ (1.403 Quadratkilometer), erteilt. Das „Feld Rheinland“ umfasst die Kreise Mönchengladbach, Viersen, Heinsberg sowie die nördlichen Teile der Kreise Düren und Aachen. Zuständig für Genehmigungen ist die Bezirksregierung Arnsberg.
[PM]

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