Bei der Kampagne geht es um mehr Respekt gegenüber Polizisten, Feuerwehrleuten, Mitarbeitern von Rettungsdiensten, Beschäftigten im Gesundheitswesen, in Bildungseinrichtungen, bei Ordnungsämtern oder Jobcentern. Auch Busfahrerinnen und Busfahrer werden zunehmend angegangen.
,,Gewalt ist für die Beschäftigten, die sich tagtäglich für unsere Gesellschaft einsetzen längst keine Seltenheit mehr. Sie werden angepöbelt, beleidigt, angespuckt, bedroht oder Opfer körperlicher Gewalt. Das muss sich ändern. Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes sind keine Blitzableiter für Frust und Aggression‘‘, so der stellv. Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes Mönchengladbach Patrick Stock.
„An den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes wird häufig der Frust und Ärger über den Staat ausgelebt. Über 70 Prozent gaben an, dass Bürgerinnen und Bürger aufgrund von zu wenig Personal, schlechter Ausstattung, mangelhaftem Service und hohem Bürokratieaufwand oft genervt sind und aggressiv reagieren. Dann ist zu wenig Personal vorhanden, um solche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und deeskalierend aufzufangen. Aus Resignation hat jeder Dritte Beschäftigte im öffentlichen Dienst nicht einmal die Vorgesetzten über die Bedrohung oder Gewalttat informiert, denn sie meinen, dass dadurch eh nichts bewirkt werden könnte, was ihnen hilft. Das muss für uns Warnung sein. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst brauchen Unterstützung, Hilfe und Anerkennung für ihre Tätigkeit. Für uns ist die tägliche Gewalt und Aggression nicht zu akzeptieren“, so die DGB-Regionsgeschäftsführerin Sigrid Wolf.