Zu Besuch in Mönchengladbach:
„Ärzte ohne Grenzen“ berichteten über ihre Arbeit

14-05-05-aerzt-ohne-grenzen-0004Mit aktualisierter Slideshow
Es war ein ganz besonderer Abend in der Kaiser-Friedrich-Halle.
Am 5. Mai hatte der Mönchengladbacher Initiativkreis im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nobelpreisträger der Welt in Mönchengladbach“ zu einem weiteren Highlight eingeladen.
Der Geschäftsführer von Ärzten ohne Grenzen in Berlin, Frank Dörner und Projektkoordinator Volker Lankow referierten zum Thema „Herausforderungen für die Arbeit am Beispiel von Afghanistan“.
Doch nicht nur dieses Krisengebiet war Thema.
Dunja Hayali, TV-Moderatorin und Journalistin, interviewte die Beiden über eineinhalb Stunden intensiv und sensibel.

Das Ergebnis: Die Zuhörer in der ausverkauften Kaiser-Friedrich-Halle erlebten fast hautnah in welchem Umfeld die Mitarbeiter unter lebensbedrohenden Umständen ihre Arbeit verrichten.
Jedem wurde bewußt, sie hörten von teilnehmenden Zeitzeugen unmittelbar, welchen Gefahren und Bedrohungen die Ärzte im Einsatz ausgesetzt sind.
Dabei tun sie alles das aus freien Stücken, niemand wird „geschickt“.
Volker Lankow, ausgebildeter Krankenpfleger, hat bereits 18 Einsätze in Krisengebieten wie den Sudan, Syrien oder Afghanistan hinter sich.
Oftmals war er als Erster im Gebiet und baute die notwendigen Voraussetzungen auf, damit die Helfer überhaupt im Gebiet akzeptiert wurden und mit der Arbeit beginnen konnten.
Ähnlich dramatisch war der Werdegang von Frank Dörner.
Er berichtete von den dramatischen Tagen in 2004, als fünf Teammitglieder in Afghanistan ermordet wurden, „Ärzte ohne Grenzen“ zog sich damals aus dem Krisengebiet zurück um 2009 erst wieder zurück zu kehren.
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Beide Mitglieder der Organisation erzählten spannend und nachvollziehbar, wie die zurückbleibenden Familien ihre Einsätze beurteilen und in welchen Sorgen sie jeweils sind.
Auf der Bühne erzählten zwei mutige Männer in nicht wieder zu gebender Art und Weise.
Es ist kein überschäumendes Pathos: Das sind Helden der Gegenwart.

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