Abgehängt oder einfach nur Hinterwelt ?

Aktualisierung 9: Vodafone-Praxistest vor Ort…, siehe Kommentar

DSL-Anbieter werben fleißig mit schnellem Internet

Seit einigen Jahren bemühen sich die Anwohner aus Buchholz, Beckrath, Wickrathhahn, Herrath und Wanlo um schnelle Anbindungen an das Internet. So gab es in der Vergangenheit Berichte, dass nicht einmal halbe ISDN-Geschwindigkeit in der südlichen Region erreicht werden konnte. Eine Studentin aus Herrath bekam lange Zeit keinerlei Anbindung an das Internet. Für die großen Unternehmen scheint das Hinterland kein rentables Geschäft. Bis Wickrath ist die Welt noch in Ordnung. Beginnt danach die Hinterwelt, gut genug für regenerative Energien und den Tagebau? Ist das Internet nicht seit langem für Schule, Studium und Beruf ein absolutes MUSS? Müde belächelt wird man im Kollegenkreis, wenn Betroffene von einer DSL-Geschwindigkeit 1 MBit/s sprechen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es sich um annähernd 2000 Anschlüsse handelt.

Die Bundesregierung und auch das Land NRW legen kostspielige Förderprogramme auf. Propagiert wird der schnelle Breitbandzugang (DSL) für Alle. Insbesondere die ländlichen Bereiche sollen hiervon profitieren. Doch da wo DSL draufsteht, muss nicht überall ein DSL drin sein. DSL gibt es in unterschiedlichen Abstufungen (Geschwindigkeiten).

Die DSL-Anbieter werben fleißig mit schnellem Internet, auch in den genannten Gebieten.

„Wenn Sie eine 6000er-Leitung gebucht haben, dann bekommen Sie auch eine!“ Solche oder ähnliche Versprechungen bekommen die Kunden in Beratungsgesprächen zu hören. Nur schriftlich bekommt man diese Aussagen nicht. Aus gutem Grund!

Im letzten Jahr berichtete die Rheinischen Post zu diesem Thema. Vorangegangen waren wohl Anfragen von betroffenen Bürgern aus den Hohnschaften südlich von Wickrath. In dem Artikel hieß es, die Stadt Mönchengladbach müsse einen Antrag auf Fördermittel stellen und danach könne die Telekom den Ausbau des Netzes vornehmen. Die Stadt habe nur einen kleinen Anteil selbst zu tragen. In dieser frohen Botschaft wurde auch der Name des MdB Herr Dr. Krings genannt. Nachfragen zum Sachstand blieben von ihm bisher unbeantwortet.

Die Bezirksvertretung West verfasste am 22.03.2011 zu diesem Thema einen Beschlussentwurf. Dieser fand auch den Weg in den Bau- und Planungsausschuss der Stadt. Ein Mitarbeiter der Telekom hielt vor diesem Ausschuss einen Vortrag und erläutere die technischen Möglichkeiten und deren Kosten. Ein konkreter Arbeitsauftrag oder Vergleichbares resultiert offensichtlich nicht aus dem Tagesordnungspunkt TOP 2. Zumindest ist dies nicht hinterlegt.

Die vollständige Präsentation der Telekom zu der Breitbandversorgung findet sich im Ratsinformationssystem unter dem Link https://ratsinfo.moenchengladbach.de/ratsinfo/moenchengladbach/1876/Ml9Nb2VuY2hlbmdsYWRiYWNoLnBwcw==/11/n/67723.doc

An dieser Stelle ein Auszug in Form einer Tabelle über die Versorgung der Stadt Mönchengladbach. Die betroffenen Stadtgebiete sind hier von der Autorin farbig unterlegt.

Ein Vertreter der Fa. Vodafone zog im Frühjahr durch Beckrath und verkündete stolz, man(n oder auch frau) könne sich ab Pfingsten auf ein schnelles Internet freuen. LTE ist das Zauberwort! LTE ist ein weiteres, neues Funknetz und setzt entsprechende Hardware voraus. LTE soll nach einem Vollausbau bis zu 20mal schneller als DSL werden. Liegt die Betonung auf „Soll“? Und wann steht LTE in seiner vollen Leistung zur Verfügung?

Natürlich hatte dieses Unternehmen ihren Mitarbeiter mit einem Super-Sonderangebot ausgestattet. Anfang Juli zog ein weiterer Mitarbeiter erneut durch das Dorf hinter Wickrath.

8 MBit/s könne man jetzt bereits zur Verfügung stellen.

Jedermann kann sich die aktuellen Zugangsgeschwindigkeiten für Mönchengladbach im Internet anzeigen lassen. Auch entsprechende Tests für LTE finden sich hier. Natürlich wird immer entsprechende Hardware vorausgesetzt.

Ein solcher Test wurde dann auch am 13.07.2012 17:48 Uhr durchgeführt. Das Ergebnis:

Von Highspeed keine Spur, mit dem Testergebnis liegt Beckrath – vermutlich auch Buchholz, Herrath etc. – geringfügig über dem althergebrachten ISDN! Ein Wechsel zu LTE scheint derzeit nicht sinnvoll, wie aus der nachfolgenden Grafik (Stand 13.07.2012) ersichtlich.

Nach dieser Übersicht hört die Versorgung im Indoor-Bereich irgendwo auf den Feldern zwischen Wickratberg und Beckrath auf. Sie beginnt erst wieder südlich der Beckrather Dorfstraße. Innerhalb von Gebäuden ist der Legende nach weder EDGE, UMTS, HSDPA noch LTE verfügbar. Immerhin könnte der Segelflugplatz Wanlo von der neuen Technik profitieren. Oder der Wanderer bei einer Rast an den Sümpfungsbrunnen am Rand von Wickratberg. Oder der Golfer auf der Golfanlage Gut Wildenrath. Immer entsprechende Hardware vorausgesetzt.

Was aber das Telekommunikationsunternehmen nicht davon abhält, bereits entsprechende Verträge zu verkaufen! Im Indoor-Segment hört die Verfügbarkeit vor Beckrath auf! Der Outdoor-Bereich erfasst wenigstens die Ortschaft.

Aber wer setzt sich in diesem Sommer schon gerne in den Garten, wenn er „mal eben“ Informationen aus dem Internet benötigt?

Die Telekom ist da überraschenderweise fair:

Beispiele für Verfügbarkeits-Checks für herkömmliches DSL bei den großen Unternehmen brachten folgendes Resultat:

Telekom

Vodafone DSL

Vodafone LTE

O2 – DSL

Es konnte kein Verfügbarkeitstest gefunden werden.

O2 –LTE

Unitymedia

Unitymedia filtert unversorgte Gebiete vor dem Verfügbarkeitstest aus.

Uni sono preisen die Telekom und Vodafone DSL-Zugänge für die getestete Anschrift bis zu 6 MBit/s an. Der Unbedarfte überliest / übersieht gerne das „bis zu“. Der Ärger ist vorprogrammiert! Lt. Test erreicht Vodafone LTE Zugangsgeschwindigkeiten von bis zu 3,6 MBit/s. Zur Erinnerung der Vertreter wusste von 8 MBit/s zu berichten.

In Mönchengladbach es gibt lt. speedtest/internet-moenchengladbach.html örtlich begrenzt Zugänge mit

Anbieter                     Zugangsgeschwindigkeit

1   Telekom über        40 Mbit/s

2   Unitymedia            fast 80 Mbit/s

3   O2-DSL                über 13 Mbit/s

4   Vodafone              über 15 Mbit/s

Bleibt der Gladbacher Süden ein Tal der Ahnungslosen, Abgehängten und Zurück-gebliebenen?

Oder besteht Hoffnung, die „Hinterwelt“ aufzulösen und in die Gemeinschaft einzugliedern?

Vielleicht sollten die betroffenen Bürger einmal gemeinsam auf den Missstand hinweisen?

Immerhin zahlen sie für den minderwertigen 1MBit/s – Zugang exakt den Preis, den andere Kunden von den Unternehmen für einen vollwertigen Anschluss berechnet bekommen.

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Nachtrag zum Messergebnis LTE

Testergebnis LTE-Messung

Testergebnis LTE-Messung

 

 

 

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23 Kommentare zu "Abgehängt oder einfach nur Hinterwelt ?"

  1. 24.März 2016 Zustimmung zum Glasfasernetzausbau in Buchholz 22%! Fast wie erwartet. Buchholz wann wirst du endlich erwachen? Oder willst du weiter am A…. der Welt deinen Dornröschenschlaf halten???

  2. LTE ist doch ueberhaupt keine vernuenftige Technologie. Vom normalen LTE 3.9G kann man im optimalen Fall 300Mbit erwarten. D.h. keine Interferenzen, keine Stoerungen, optimalen Sicht, usw. Teile ich diese Laborbedingung mit 100 Nutzern, steht noch unter Laborbedinungen 3Mbit pro Person zur Verfuegung.
    Beim Wireless aber muss man sowieso immer die MBit durch 2 Teilen, heisst es bleiben im optimalen Laborumstand 1,5MBit uebrig.
    Aber gelesen habe ich es handelt sich um 2000 Haushalte.
    Also 0,15Mbit bleibt uebrig unter Laborbedinungen. LTE ist Augenwischerei und technisch einfach Schrott. Deshalb baut in den Niederlanden niemand das aus sondern wir in Doerfern, auch die mit nur 200 Einwohnern, einfach Glasfaser verlegt. Gratis uebrigens da die Kosten dieser Kabel locker verdient werden. Die Telekom in Deutschland macht dies nicht und zwar, jetzt verkaufen die DSL zu 30-40EUR im Monat. Investitionskosten 0EUR. Amortisationszeit 0 Millisekunden. Gewinn Unendlich %.
    Muessten die Glasfaser verlegen:Investitionskosten 2000EUR.
    Amortisationszeit: 2 Jahre
    Danach 40 Jahren abzocken.
    Wozu sollten die das machen, einfach bestehende Kupferkabel nutzen und man kann 40 Jahren lang unendliche Gewinne einfahren. Wirtschaft eben. 40EUR im Monat durch 0 EUR Kosten = 1.000.000.000% Gewinn..
    So einfach laeuft das. :)

  3. Gabriele Körting | 9. September 2012 um 10:13 |

    Nachtrag zu „Abgehängt oder einfach nur Hinterwelt ?“

    Messung der Fa. Vodafone in Sachen LTE

    Die Pressestelle der Fa. Vodafone hatte eine Messung in Sachen LTE angeboten.
    Am Samstag (01.09.2012) meldete sich dann ein Mitarbeiter der Vodafone-Filiale Grevenbroich und fragte bezüglich Termin für diese Messung an unserer Wohnanschrift an.
    Pünktlich erschien ein Mitarbeiter dieser Filiale, Herr Wendler – MG-HEUTE – war bei diesem Termin ebenfalls anwesend.
    Ausgestattet mit entsprechendem Equipment:
    1 Notebook, 1 LTE-Stick und einen LTE-Router.
    Vor Beginn der Messung wusste der Vodafone-Mitarbeiter zu berichten, dass in unserem Bereich mit 7-8 MBit/s gerechnet werden könne. Vor kurzem sei eine neue LTE-Sendeanlage in Mönchengladbach in Betrieb genommen worden.
    Mit Spannung wurde das Ergebnis der Messung erwartet!
    Zunächst wurde das Notebook mit dem LTE-Stick gestartet.
    Nach der Einrichtung von Hard- und Software wurde der Test durchgeführt.
    Das Ergebnis: 112 KBit/s
    In Worten einhundertzwölf Kilobit je Sekunde.

    Statt der angekündigten 7000-8000 KBit/s ein ernüchterndes Ergebnis.

    Der Wechsel auf den Gehweg vor dem Haus bzw. auf die Terrasse hinter dem Haus brachte keine Änderung.
    Daraufhin sollte der LTE-Router für den Test eingerichtet werden. Eine Außenantenne sei Sonderzubehör und stände für den Test leider nicht zu Verfügung, so die Aussage des Vertreters.
    Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße! Diese Technik versagte vollends, nicht einmal eine LED leuchtete auf. Hardwaredefekt lautete die Diagnose. Leider konnten wir nicht mit einem passenden Netzteil aushelfen.

    Damit hatte sich der Test auch schon erledigt.
    Eigentlich hätte ich vermutet, dass eine erneute Kontaktaufnahme folgen würde. Doch auch nach einer Woche keine Reaktion von Seiten der Fa. Vodafone.
    Schade, hätten wir uns doch auf einen schnellen Internetzugang gefreut.

  4. Harald Wendler | 26. August 2012 um 14:20 |

    per E-Mail erreichte uns nachstehende Antwort:

    Sehr geehrter Herr Wendler,

    Ihre Mail hat Herr Technischer Beigeordneter Wurff an mich weitergeleitet und mich gebeten Ihnen zu antworten. Zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass Sie auf Ihre Mail erst jetzt eine Antwort erhalten und bitte dies zu entschuldigen.

    Das Thema Telekom ist sehr komplex und es bedurfte einiger Nachfragen hier, da die Telekommunikationsunternehmen für die Breitbandversorgung zuständig sind. Diese Unternehmen orientieren ihre Tätigkeiten entsprechend dem Bedarf, der für die Telekom offensichtlich nicht überall gegeben ist.
    Natürlich hat die Stadt ein Interesse daran, dass ihre Bürger moderne Kommunikationstechniken nutzen können. Daher hat Herr Oberbürgermeister Bude -und seine Mitarbeiter- sich auch persönlich in Gesprächen mit der Telekom dafür eingesetzt, die Breitbandtechnik weiteren Stadtteilen zugänglich zu machen.

    In den Gesprächen darüber im Herbst letzten Jahres hat die Telekom avisiert, ihr Netz in den nächsten Jahren ausbauen zu wollen; legt allerdings zu der Entscheidung wo und wann ausgebaut wird, auch ihre wirtschaflichen Interessen zugrunde. Anderenfalls hätte die Stadt sich an den Investitionen beteiligen müssen, was ihr aber leider nicht möglich ist. Dies verbietet allein schon die extrem angespannte Haushaltslage.
    Auch können mit städtischen Steuergeldern nicht private Investitionen gefördert werden, die dem Unternehmensgewinn dienen.

    Es tut mir insofern leid, dass ich Ihnen zurzeit nicht weiterhelfen kann. Die Stadt mit ihren Mitarbeitern wird mit der Telekom jedoch weiter im Gespräch bleiben, um eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung herzustellen.

    Mit freundlichen Grüßen

  5. Harald Wendler | 22. August 2012 um 23:13 |

    Für die SPD wird Ulrich Mones, Vorsitzender der SPD-Wickrath in der Sitzung der Bezirksvertretung West am 28.August 2012 eine entsprechende Anfrage zum Thema schnelles Internet stellen.

    Seit März 2011 existiert wohl ein einstimmiger Beschluß der BV auf Information durch die Verwaltung.
    Ein Ergebnis wurde bis dato nicht vorgestellt.

  6. Gabriele Körting | 21. August 2012 um 18:12 |

    Offensichtlich scheint das Thema dem einen oder anderen Unternehmen nicht ganz angenehm. Ich finde es jedenfalls ein „starkes Stück“, wenn ein Pressesprecher so reagiert.

    Stellt sich da nicht zwangsläufig die Frage, was er zu verlieren hat?

    Jetzt sind die betroffenen Bürger angesprochen!
    Meldet Euch zu Wort! Am Wochenende ist die Beckrather Kirmes.
    Was haltet Ihr von einer Unterschriftensammlung für ein schnelles Internet?

  7. Harald Wendler | 21. August 2012 um 10:37 |

    Anmerkung zur Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Telekom durch einen seiner Pressesprecher:

    Soeben bin ich durch den Pressesprecher der Deutschen Telekom unter Androhung juristischer Konsequenzen aufgefordert worden, seine Kontaktdaten zu löschen.
    Er mag nun mal keinen Kontakt mit der Öffentlichkeit, das ist das Fazit seines Auftrittes zum Thema Internetversorgung der Bevölkerung in unterversorgten Gebieten.
    Oder aber er beharrt auf persönlichen Rechten.
    Nach dem Prinzip: Wo ist die Kamera, aber bitte nur, wenn es denn mal positiv für mich ist.

  8. Harald Wendler | 17. August 2012 um 23:10 |

    Aktuelle Information

    – die ausstehende Information von Vodafone soll nach heutiger Zwischeninformation Anfang kommender Woche vorliegen.

    – Bei der Partei Bündnis90/Grüne sind die Auskunftgebenden noch im Urlaub.

    Planungsdezernent Andreas Wurff hat bisher auf unsere Anfrage nicht reagiert.

    – Die Deutsche Telekom hat uns durch seinen Pressesprecher André Hofmann auf unsere NACHFRAGEN mitteilen lassen:

    Sehr geehrter Herr Wendler,
    sie haben von mir den aktuellen Sachstand bekommen, daher bitte ich sie von weiteren Anfragen abzusehen.
    Vielen Dank

    Mit freundlichen Grüßen

    Deutsche Telekom AG
    http://www.telekom.com

    Erleben, was verbindet.
    Deutsche Telekom AG

  9. Harald Wendler | 14. August 2012 um 13:43 |

    Für die Mönchengladbacher FDP hat der Geschäftsführer der FDP-Ratsfraktion, Hans Joachim Stockschläger M.A. auf eine MG-heute Anfrage geantwortet.

    “ Die FDP möchte einen schnellen Ausbau einer flächendeckenden Breitbandversorgung in Mönchengladbach und Umgebung. Der aktuelle Stand stellt die Liberalen nicht nur wegen der Situation im Süden der Stadt nicht zufrieden. Auch die Versorgung beispielsweise im Zentrum Rheydts (Hauptstr., Mühlenstr.) ist angesichts der technischen Möglichkeiten nicht mehr zeitgemäß. (Quelle: http://www.zukunft-breitband.de) Denn ein schneller Internetzugang gehört heutzutage nicht nur zur allgemeinen Daseinsvorsorge, sondern ist darüber hinaus auch wesentlicher Standortfaktor und Bedingung für einen innovativen Wirtschaftsstandort, und zwar weit über die Branchen Medien- und Kommunikationswirtschaft hinaus.

    Leider ist Mönchengladbach nicht der einzige Ort mit Versorgungsproblemen. Nach den letzten der FDP zur Verfügung stehenden statistischen Daten sind immerhin knapp 160 nordrhein-westfälische Kommunen breitbandtechnisch erheblich unterversorgt. Über ein Dutzend weiterer Gemeinden hat einen Versorgungsgrad von unter 15 Prozent. Betroffen sind mehr oder weniger ganze Regionen oder Kommunalzusammenhänge wie z.B. die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen. All diese Breitbandlücken in Nordrhein-Westfalen müssen schnell geschlossen werden.

    Der Ausbau der Breitbandversorgung kann aber nicht durch Bundes- oder Landespolitik allein vollzogen werden. Hierzu bedarf es auch des Engagements der Wirtschaft. Die FDP stellt sich daher Anreizsysteme für private Unternehmen vor, die zu verstärkten privaten Investitionen in den Breitbandausbau und in die Entwicklung verbesserter Übertragungsraten anspornen, auch im Hinblick auf Kooperationen mit den Kommunen wie aktuell in Wesel geschehen.
    Ein Anreiz wird durch die Förderprogramme der Bundesregierung gegeben. Hinweise zu den Förderprogrammen zur Breitbandversorgung finden Sie hier: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Breitbandfoerderung.pdf?__blob=publicationFile

    Die Liberalen begrüßen es, dass die wichtigen Netzanbieter an den Koordinierungstreffen der Stadt Mönchengladbach teilnehmen können und so z.B. bei Straßenaufbrüchen Synergieeffekte für die Verlegung von Leitungen oder Leerrohren genutzt werden können.

    Ein weiterer Anreiz für den Netzausbau ist sicherlich die Freigabe neuer Funkfrequenzen für funkgestützte schnelle Internetnetze (LTE) durch die Bundesnetzagentur ab dem 1. Januar 2017. Schon heute werden ca. 70 % des Stadtgebietes durch die LTE-Technik versorgt.
    Angesichts der hohen Nachfrage von Funkverbindungen und der Versorgung des ländlichen Raums mit schnellem Internet setzt LTE zusätzlich wichtige Wachstumsimpulse, mit denen nach Meinung der FDP die flächendeckende Breitbandversorgung Mönchengladbachs schnell und effizient erreichen werden kann.“

  10. Harald Wendler | 13. August 2012 um 12:23 |

    Nachdem sowohl der Landtagsabgeordnete als auch sein persönlicher Referent von mir angesprochen wurden und sie ihren Urlaub beendet haben, erhielt MG-heute nachstehende umfangreiche Informationen:

    “ Die verspätete Antwort bitten wir urlaubsbedingt zu entschuldigen.

    Zum Thema hatte ich Ihnen schon mitgeteilt, dass sich der Parlamentarische Staatssekretär für ländliche Räume im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz – Horst Becker auch Schwerpunktmäßig mit der Breitbandversorgung im ländlichen Raum und den unterversorgten städtischen Gebieten beschäftigen wird. In Mönchengladbach betrifft dies in erster Linie die südlichen und westlichen Gebiete der Stadt (https://www.breitband-datenportal.de/BBCC-NRW).

    Der SPD/Grüne Koalitionsvertrag trifft zum Thema Breitband folgende Aussagen:

    Breitband NRW
    1787
    1788 Die Informations- und Telekommunikationstechnologien sind Innovationstreiber in
    1789 allen Wirtschaftsbereichen. Diese Technologien und ganz besonders ein möglichst
    1790 schnelles Breitbandnetz – auch in den ländlichen Regionen unseres Landes – sind
    1791 existenziell für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen
    1792 Wirtschaft. Darum ist die Breitbandstrategie auf den Ausbau von Glasfasernetzen der
    1793 nächsten Generation auszurichten.
    1794
    1795 Dort, wo in absehbarer Zeit keine Versorgung mit schnellen Glasfaserleitungen
    1796 geleistet werden kann, ist zumindest eine Versorgung mit LTE sicherzustellen.
    1797 Bereiche, die nicht in den nächsten fünf Jahren durch verbindliche Vereinbarungen
    1798 mit Glasfaserleitungen (Outdoor-DSL, Kupfer auf der letzten Meile) erschlossen
    1799 werden, sind als „weiße Flecken“ an die Regulierungsbehörde zu melden und die

    1800 Telekommunikationsdienstleister sind im Rahmen der bei 1800 der Frequenzvergabe
    1801 festgelegten Kriterien zur vorrangigen Versorgung dieser Gebiete zu verpflichten.
    1802
    1803 In Zusammenarbeit mit der Bundesebene und anderen Bundesländern wollen wir
    1804 das Ziel einer Breitbandversorgung von 50 MBit/s für alle Haushalte gewährleisten
    1805 und dies bis 2018 erreichen. Wir werden eine Bundesratsinitiative für die
    1806 Verankerung einer Breitband-Universaldienstverpflichtung im
    1807 Telekommunikationsgesetz ergreifen.
    1808
    1809 Beim Ausbau der Versorgung für schnellen Netzzugang sind möglichst
    1810 wirtschaftliche, energieeffiziente und zukunftsfähige Netzinfrastrukturen durch
    1811 Nutzung von Synergien bei Ausbau und Erneuerung in Zusammenarbeit von
    1812 Kommunen und Telekommunikationsdienstleister durch eine Koordinierung des
    1813 Landes sicherzustellen.
    1814
    1815 Wir wollen die Realisierungsbedingungen und Kosten unterschiedlicher Szenarien
    1816 untersuchen und die Ergebnisse 2013 veröffentlichen.

    Nützlicher Link: http://ikt.nrw.de/breitband-jetzt/ueberblick/

    Leistungsfähige Kommunikationsnetze sind eine wesentliche Voraussetzung für die Innovationskraft und den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und ganzen Regionen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Unternehmen zwingend auf leistungsstarke Zugänge zum Breitbandinternet angewiesen. Und auch Privathaushalte benötigen immer mehr Bandbreite zur Nutzung multimedialer Onlineangebote.

    Bei der Breitbandverfügbarkeit liegt Nordrhein-Westfalen an der Spitze der Bundesländer. Gleichwohl gibt es auch hier, insbesondere in dünn besiedelten Regionen noch Versorgungslücken, die kurzfristig geschlossen werden müssen. Das mittel- bis langfristige Ziel für ganz Nordrhein-Westfalen ist es, durch den Ausbau leistungsstarker Glasfasernetze zukunftsfähig zu bleiben.

    Um die Kommunen und Landkreise in Nordrhein-Westfalen in ihren Anstrengungen zur Sicherung einer hinreichenden Breitbandversorgung zu unterstützen, führt das Land Nordrhein-Westfalen eine landesweite Maßnahmenoffensive zur Breitband-Unterstützung durch, zu der unter anderem Förderprogramme, Informationsveranstaltungen und Beratungsleistungen gehören.

    Ziel der Breitbandförderung ist es, Kommunen dort zu unterstützen, wo der Markt ein bedarfsgerechtes und den gegebenen wirtschaftlichen, infrastrukturellen und topographischen Gegebenheiten entsprechendes Breitbandangebot auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung stellt.

    Die in Nordrhein-Westfalen bestehenden Programme unterstützen insbesondere:

    • die Realisierung einer Breitbandversorgung oder eines lokalen Breitbandnetzes in unversorgten oder unterversorgten Kommunen
    • die Verlegung von Leerrohren, die für Breitbandinfrastruktur genutzt werden können
    • Machbarkeitsuntersuchungen und Beratungsleistungen

    Ob und in welchem Umfang Hilfen zu einer hinreichenden Breitbandversorgung in Mönchengladbach von der Stadt in Anspruch genommen werden (können), werden wir recherchieren und Ihnen alsbald mitteilen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Winfried Kroll

    Persönlicher Referent

    Hans-Willi Körfges MdL“
    Stv. Fraktionsvorsitzender“

  11. Harald Wendler | 10. August 2012 um 23:13 |

    Großes Interesse für die Bedürfnisse der Menschen im Süden Gladbachs zeigt Hans Wilhelm Reiners (CDU-Fraktionsgeschäftsführer).
    Reiners:” Die CDU-Fraktion kann die Aussagen unseres Bundestagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Dr. Günter Krings, die er in seiner von Ihnen auch veröffentlichten Stellungnahme vom 01.08.2012 gemacht hat, nur teilen. Auch wir haben den Eindruck, dass das Thema der Verwaltung nicht wichtig ist. So haben wir noch vor einigen Wochen auf eine Anfrage, die wir im Planungs- und Bauausschuss zum Thema “Breitbandverkabelung” eine Antwort erhalten (siehe Anhang), die nach unserer Bewertung diesen Eindruck bestätigt.”
    https://www.mg-heute.de/wp-content/uploads/2012/08/2012-05-08_PlanA_wg._Breitbandversorgung_MG.pdf

  12. Harald Wendler | 10. August 2012 um 22:47 |

    Natürlich hat MG-heute.de auch beim Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges per E-mail nachgefragt und um eine Stellungnahme gebeten.
    Seit 10 Tagen gibt es leider keine Reaktion.
    Sein bisher dargestelltes großes Interesse für die Sorgen der Bürger in Mönchengladbach kann deshalb kritisch hinterfragt werden.

  13. Harald Wendler | 6. August 2012 um 21:20 |

    Völliges Desinteresse zeigt dagegen bisher Unitymedia KabelBW.

    Pressesprecher Johannes Fuxjäger meint recht zynisch:

    „In den von Ihnen aufgeführten Gebieten mit unzureichender Internetversorgung liegt kein Unitymedia-Kabel.
    Eine Versorgung mit Highspeed-Internet von Unitymedia ist daher leider nicht möglich.

    Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
    Natürlich hat MG-heute weiter nachgefragt, ein Antwort steht seit Tagen aus.

  14. Harald Wendler | 6. August 2012 um 21:10 |

    Dieser Auskunft der Telekom steht die Information seitens der Stadtverwaltung entgegen:

    Stadtsprecher Dirk Ruetten beantwortet unsere Anfrage folgendermaßen:

    Ein schriftliches oder mit Zahlen untermauertes Angebot zur Breitbandversorung der unterversorgten Stadtteile hat die Telekom der Stadt Mönchengladbach nach meinen Informationen nicht unterbreitet.
    Zum Sachverhalt hat unsere Tiefbauabteilung einer Bürgerin vor wenigen Tagen schriftlich folgende Information gegeben:

    Natürlich hat die Stadt ein Interesse daran, dass ihre Bürger moderne Kommunikationstechniken nutzen können. Deshalb haben Oberbürgermeister Bude -und seine Mitarbeiter- sich auch persönlich in Gesprächen mit der Telekom dafür eingesetzt, die Breitbandtechnik weiteren Stadtteilen zugänglich zu machen.

    In den Gesprächen darüber im Herbst letzten Jahres hat die Telekom avisiert, ihr Netz in den nächsten Jahren ausbauen zu wollen, legt allerdings zu der Entscheidung wo und wann ausgebaut wird, auch ihre wirtschaflichen Interessen zugrunde. Anderenfalls hätte die Stadt sich an den Investitionen beteiligen müssen, was ihr aber leider nicht möglich ist. Dies verbietet nicht nur die extrem angespannte Haushaltslage, sondern auch der Umstand, das aus städtischen Steuergeldern nicht private Investitionen gefördert werden, die dem Unternehmensgewinn dienen.

    Leider gehört der Stadtteil Wanlo nicht zu den Bereichen, in denen die Telekom investieren will. Es tut mir leid, dass ich Ihnen zurzeit nicht weiterhelfen kann. Die Stadtverwaltung wird mit der Telekom jedoch weiter im Gespräch bleiben, um eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung herzustellen.

  15. Harald Wendler | 6. August 2012 um 21:02 |

    Aktualisierung:

    Es gibt aktuell einiges an Neuigkeiten:

    Die Deutsche Telekom AG antwortet auf unsere Nachfrage:

    „Ihr Artikel bezieht sich auf den DSL Ausbau in Buchholz, Beckrath, Wickrathhahn, Herrath und Wanlo.
    Es hat zu diesem Thema schon viele Gespräche und Sitzungen mit der Stadt gegeben.
    Als nächsten Schritt haben wir der Stadt ein Angebot unterbreitet, wie die DSL Versorgung verbessert werden kann.
    Das ist immer noch der aktuelle Stand.
    Wir sind jederzeit bereit weitere Gespräche zu führen.“

    Bei der Bitte, dieses Angebot doch einfach öffentlich zu machen, ist Pressesprecher André Hofmann von der Telekom nicht sehr entgegenkommend und antwortet lapidar:
    „Bitte haben sie dafür Verständnis, dass wir keine Zahlen veröffentlichen. Die Stadt hat alle Informationen vorliegen, die sie benötigt.“

    Soweit die Deutsche Telekom.

  16. Meiner Meinung nach sind die Internetangebote nicht vertretbar, es ist eine Frechheit Dienste anzubieten die nicht einmal zu Verfügung stehen.

    Wann ist denn das Konkret Festgelegte datum an dem die Internetverbindung erhöht werden soll ?

  17. Jürgen Barz | 2. August 2012 um 12:02 |

    In der heutigen Zeit ist ein DSL Zugang mit einer vernünftigen Geschwindigkeit (6000 +) absolut notwendig.

    Als Stichpunkte seien hier nur folgende genannt:
    – Anbindung an die Firma als Homearbeitsplatz
    – Nutzung neuer Medien Cloudtechnologie etc.
    – Werterhaltung der Immobilie

    Als Bürger von Wanlo fragt man sich seit längerem warum zu einer verlegten Glasfaserverkabelung keine Aussagen bezüglich der geplanten Nutzung zu bekommen sind.

    Konkret gefragt: Wann werden in Wanlo vernünftige DSL-Bandbreiten zur Verfügung stehen???
    Die Vorarbeiten sind ja wohl schon seit 2 oder 3 Jahren (Kabelverlegung) abgeschlossen worden.

  18. Andreas Cichy | 2. August 2012 um 10:17 |

    Ich habe vor einem Jahr (in Wanlo) den Umstieg von Telekom auf damals Alice jetzt O2 bzw. Telefonica gewagt und wurde mit einer Geschwindigkeitssteigerung von 1600Bit/sec auf knapp 5000 Bit/sec belohnt. Der Unterschied ist im Wesentlichen auf die andere Technologie zurückzuführen, die mein ISDN mit VOIP über die IP Verbindung routet und dadurch die komplette Bandbreite des Kabels nutzt, auch die lohnenswerten unteren Frequenzbereiche, anstatt wie die Telekom im unteren Bereich jede Menge Kapazität durch sinnlose Reservierungen zu verschenken.

    Seitdem sind Downloads mit 350-400 kByte/sec möglich. Leider ist die Gegenrichtung nicht so schnell…

    Bei LTE sehe ich das Problem darin, dass die Kapazität auf alle angemeldeten Benutzer aufgeteilt wird – je mehr Anschlüsse am Funk hängen um so kleiner wird der Durchsatz pro Anschluss.

    In Wanlo wurde vor ca. 2 Jahren ein komplett neues Erdkabel mit Glasfaser Seele verlegt. Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit diese brach liegenden Kapazitäten zu nutzen. Schade !

  19. Harald Wendler | 1. August 2012 um 16:18 |

    Soeben wurde ich seitens des Kommunikationskonzerns VODAFON um etwas Zeit gebeten.
    Natürlich ist auch dort aktuell Urlaubszeit.
    Wir haben uns darauf verständigt, dass Vodafon Mitte August zum Inhalt des Artikels Stellung nehmen wird.
    H. W.

  20. Harald Wendler | 1. August 2012 um 14:40 |

    MG-heute.de hat den Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Herrn Dr. Günter Krings um ein Statement gebeten, da er in diesem Artikel genannt wird.
    Hier seine Antwort vom 31. Juli 2012:

    Sehr geehrter Herr Wendler,

    die mangelnde Internetanbindung ist auch für mich seit Jahren ein persönliches Ärgernis. Umso mehr freute ich mich vor gut einem Jahr als die Telekom mir im Beisein einiger anderer betroffener Bürger mitteilte, es gäbe einen relativ kostengünstigen Weg über Landeszuschüsse.

    Einige Wochen später stellte sich heraus, dass die Telekom uns falsch informiert hatte. Das Programm steht für Mönchengladbach auch deshalb nicht bereit, weil die Stadt sich an einem dafür die Voraussetzung bildenden Landesprogramm zu beteiligen hätte und andererseits das Land nicht flexibel genug ist, sein entsprechendes Förderprogramm zu erweitern.

    Dass die Menschen hier durch alle Raster fallen, macht auch mich allmählich zornig. Seit mehreren Jahren bin ich im regelmäßigen Gespräch mit der Telekom aber auch anderen Anbietern. Zuletzt habe ich hierzu mit einer norddeutschen und einer Kölner Firma Gespräche geführt. Schade ist, dass aus der Stadtverwaltung selbst keine Unterstützung kommt – ihr ist das Thema offenbar nicht wichtig.

    Mit freundlichem Gruß

    Dr. Günter Krings

  21. Harald Strommenger | 1. August 2012 um 10:01 |

    Vor zwei jahren zog ich von Bern / Schweiz nach Rath-Anhoven.
    Alle Anbieter hatten Versprechungen gemacht die niemand einhalten konnte.
    Lediglich der Techniker der Telekom meinte das alle über Telekom-Leitungen gehen müßten und die schafften eben nur 384Kb.
    1&1 hat dann nach Drohmails den Vertrag rückgängig gemacht.
    Auch alle Versuche (als Business-Kunde) von T-Systems eine (sehr teure) symetrische Standleitung zu bekommen schlugen fehl, eine Anbindung via LTE war nicht möglich.
    Der UMTS-Empfang ist auch grottenschlecht.
    Das war letzlich einer der Gründe warum ich nun nach Neersen (ebenfalls aufs Land) gezogen.
    Dort habe ich nun 6MBit, bin sehr zufrieden und zahle erheblich weniger Nebenkosten.

  22. Uwe Theißen | 28. Juli 2012 um 17:31 |

    Ich kann dem allen nur zustimmen,
    auch ich wohne in Beckrath und musste feststellen, dass keiner der vorgenannten Anbieter in der Lage ist uns mit einem einigermaßen zufriedenstellenden Netzgeschwindigkeit auszustatten.
    Von einem hiesigen Politiker weiß ich, dass der Ländliche Heinsberger Bezirk mit dem schnellen
    Breitbandzugang ausgestattet wurde.
    Und das nur mit Fördermitteln des Landes.
    Warum wir nicht??

  23. Gabriele Körting | 27. Juli 2012 um 14:18 |

    Nachtrag zu – Abgehängt oder einfach nur Hinterwelt? –

    Ergänzend wurde heute mit der Fa. 1und1 Kontakt aufgenommen, da dieses Unternehmen z.Z. ausschließlich für Kunden in unterversorgten DSL-Gebieten LTE anbietet. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine Kooperation mit Vodafone. 1und1 hält LTE nicht als eigenes Produkt vor, sondern nutzt lediglich die Zusammenarbeit mit Vodafone. Bei der speziell dafür eingerichteten Hotline konnte in Erfahrung gebracht werden, dass Vodafone-LTE in dem hier betroffenen Bereich eine reine Outdoor-Lösung darstellt. 1und 1 ermöglicht den Wechsel zu LTE nur, wenn eine Versorgung im Rahmen einer Indoor-Lösung möglich ist. Hierfür reicht die Netzabdeckung durch Vodafone jedoch noch nicht aus. Hiermit wird direkt die Feststellung bestätigt, dass der von Vodafone angebotene Wechsel zu LTE nicht sinnvoll erscheint. Das Gespräch wurde heute -27.07.2012 gegen 11:55 Uhr – mit der zuständigen Sachbearbeiterin (Name der Redaktion bekannt) bei der 1und1-Hotline geführt.
    Es stellt sich zwangsläufig die Frage, warum Vodafone die unbebauten Ackerflächen um den genannten Bereich für eine Indoor-Lösung ausstattet.

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