Bebauungsplan für neues Einkaufszentrum mit breiter Mehrheit vom Rat beschlossen

„Mönchengladbach Arcaden“ auf der Zielgeraden -auch Korschenbroich akzeptiert Bekleidungs-Segment

Mit breiter Mehrheit hat der Rat soeben den Bebauungsplan für das Gebiet des ehemaligen Schauspielhauses zwischen Hindenburgstraße, Viersener Straße, Steinmetzstraße und Albertusstraße, auf dem der Essener Investor mfi die „Mönchengladbach Arcaden“ errichten will, verabschiedet.
Damit sind Stadt und Investor der Realisierung des geplanten Einkaufszentrums am Standort des ehemaligen Schauspielhauses, der benachbarten Theatergalerie und dem Lichthof ein ganzes Stück näher gekommen.

Oberbürgermeister Norbert Bude sprach in der Ratssitzung von einer historischen Entscheidung für die Mönchengladbacher Innenstadt. „15 Jahre eines sehr langen Weges liegen hinter uns mit zahlreichen Beratungen, Hoffnungen, aber auch mit Enttäuschungen“, betonte er.
„Heute sind wir am Ziel. Wir entscheiden heute für eine zukunftsweisende Entwicklung. Zusammen mit dem Innenstadtkonzept Rheydt bringen wir beide Innenstädte für die Zukunft ein ganzes Stück nach vorne“, ergänzte er.

Mitte Februar hatte der Rat bereits der Änderung des Flächennutzungsplans zugestimmt und diese der Bezirksregierung zur Genehmigung vorgelegt. Stimmt die Bezirksregierung der Änderung des Flächennutzungsplans zu – mit einer Entscheidung wird für Mitte Mai gerechnet -, dann ist die Rechtskraft für das Bauvorhaben endgültig gesichert.

Mit dem Bau der „Mönchengladbach Arcaden“ wird an zentraler Stelle in der Mönchengladbacher Innenstadt ein wichtiges Stück Stadtreparatur geleistet.
Seit nunmehr 15 Jahren Leerstand im ehemaligen Schauspielhaus erfährt das Gebiet eine städtebauliche Neuordnung und gleichzeitig Aufwertung. Hier wird mfi bis Herbst 2014 ein attraktives Einkaufszentrum mit einer maximalen Verkaufsfläche von 26.000 Quadratmetern errichten. Im Sommer soll mit dem Abriss des ehemaligen Schauspielhauses begonnen werden.
Der Baustart für die „Mönchengladbach Arcaden“ ist für den Herbst vorgesehen.

Knapp 1,5 Kilogramm schwer und weit über tausend Seiten umfasst der Bebauungsplan 720/Nord aus der Feder des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung, der mit der Ratsentscheidung auf den Weg gebracht wurde.
Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, die im Sommer vergangenen Jahres erfolgte, wurden insgesamt 86 Anregungen gegeben.
Zudem gingen bei der öffentlichen Auslegung des Planentwurfs 18 Stellungnahmen ein, von denen sechs Gegenstand eines Anhörungstermines der Kommission des Planungs- und Bauausschusses waren.
Der Bericht über den Anhörungstermin ist der umfangreichen Beratungsvorlage beigefügt ebenso wie die zahlreichen Abwägungsvorschläge zu den Stellungnahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange.
Knapp 60 Seiten umfasst zudem die Begründung zum Bebauungsplan, in der unter anderem das Planvorhaben mit Ausführungen zum städtebaulichen und architektonischen Konzept und zum Verkehrskonzept sowie ein detaillierter Umweltbericht aufgeführt sind.

Darüber hinaus wurde heute ein städtebaulicher Vertrag zwischen Stadt und Investor mfi unterzeichnet, in dem unter anderem wesentliche Aussagen zur Herstellung der Erschließungsanlagen, zur Verkehrsinfrastruktur sowie zum äußeren Erscheinungsbild der Fassadengestaltung festgezurrt sind.

Auch in anderer Hinsicht ist das Bauvorhaben ein ganzes Stück nach vorne gekommen. Gestern hatte der Planungs- und Bauausschuss Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit den „Mönchengladbach Arcaden“ beschlossen. Vorgesehen sind unter anderem der Umbau der Steinmetzstraße sowie Lärmschutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Tempo-40-Zonen auf der Aachener Straße, Hittastraße, Fliethstraße, Rathenaustraße und Bismarckstraße.
[pmg]

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