Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste

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Rund 4.000 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdienste werden zu eigenen Erlebnissen mit gewaltsamen Übergriffen befragt.
Die Befragung führt die Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des NRW-Innenministeriums, der komba gewerkschaft nrw und der Unfallkasse NRW durch.

Wie es ist, wenn ein normaler Einsatz plötzlich von Gewalt gegen die eigene Person überschattet wird, haben zahlreiche Einsatzkräfte bereits leidvoll erfahren.
„Feuerwehr- und Rettungskräfte, die helfen wollen und dabei selbst Opfer von Gewalt und Aggression werden, sind immer wieder eine traurige Schlagzeile. Diese Übergriffe stellen eine besorgniserregende und nicht hinnehmbare Entwicklung dar. Wir fordern mehr Respekt und Wertschätzung für die Arbeit der Einsatzkräfte. Bei Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes darf es null Toleranz geben“, sagte Andreas Hemsing, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw, zum Auftakt der Befragung.

Zu den Beweggründen dieser Umfrage erklärte Innenminister Ralf Jäger: „Deshalb machen wir alles, um Aggressivität und Gewalt gegenüber den Rettern zu stoppen. Genau deshalb wollen wir mehr über die Ursachen von Übergriffen auf unsere Einsatzkräfte lernen. Welche Mittel gegen Gewalt und Aggressionen auf Retter wirken, hängt entscheidend davon ab, ob sie an der richtigen Stelle ansetzen. Dazu müssen wir wissen, in welchen Situationen es zu solchen Übergriffen kommt.“

Gabriele Pappai, Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW, erklärte: „Es ist inakzeptabel, dass Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungskräfte in NRW, die für das Allgemeinwohl tätig sind, unter Übergriffen verschiedenster Formen zu leiden haben. Hier haben wir als zuständige Unfallversicherung eine klare Position: Wir unterstützen unsere Helfer.“
Alle Beteiligten werben für die Teilnahme an der Befragung.
Am Institut der Feuerwehr in Münster ist das Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ beispielsweise bereits Inhalt der Führungskräfte-Ausbildung.

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