Grüne Jugend Mönchengladbach ist sauer: „RWE ist menschenverachtend“

Auf dem Foto: Fabian Sneider, Sprecher der Grünen Jugend Mönchengladbach Copyright: Jan Tecklenburg, Grüne Jugend NRW

Die aktuellen Geschehnisse in Lützerath lassen auch die Mönchengladbacher Grüne Jugend nicht still.

Am Montag ist die Hundertschaft der Polizei unter dem Vorwand der Einsatzvorbereitung durch das Dorf marschiert. Zusätzlich hat RWE seit Dienstag das Stromnetz nach Lützerath abgeklemmt.
Die Jugendgruppe sieht dies als unnötige Provokation und Machtdemonstration. Sie äußern sich über die Maßnahmen durch den Innenminister Herbert Reul und dem Großkonzern RWE.

„RWE ist und handelt menschenverachtend und Herbert Reul agiert unnötig aggressiv. Der Energiekonzern und die Polizei NRW versuchen die Menschen mit radikalen Maßnahmen aus dem Dorf zu vertreiben und erhöht bewusst die Eskalationsstufe. Mit einem derartigen Polizeiaufgebot die Menschen in Lützerath versuchen einzuschüchtern wird zu keiner friedlichen Lösung“, sagt Fabian Sneider, Sprecher der Grünen Jugend Mönchengladbach.

Die Menschen in Lützerath zeigen sich hier kooperationsbereit und laden die Polizei NRW öffentlich ein bei den kommenden Dorfspaziergängen teilzunehmen.

„Die aktive Zerstörung der Stromversorgung ist ein Skandal. In dieser Jahreszeit die Menschen im kalten stehen zu lassen macht erneut deutlich, dass Großkonzerne wie RWE enteignet werden müssen“ führt Sneider fort. „Profite stehen nicht über Menschenrechte und dafür muss der Energiekonzern zur Verantwortung gezogen werden. Wir fordern ein klares Handeln gegen RWEs Machenschaften von der Bundes- und Landesregierung“, ergänzt Niklas Langmaack, Mitglied der Jugendorganisation.

Die Mahnwache in Lützerath ist bis Ende Dezember offiziell genehmigt und die dort lebenden Menschen sind Ökostromkunden, welche Verträge von Naturstrom besitzen. Ein offizielles Statement von RWE gibt es bisher noch nicht. Ihre Grundversorgung versuchen die Bewohner aktuell mit Generatoren und Solarpanels abzusichern. Der Sprecher der Grünen Jugend Mönchengladbach lässt auch keine Kritik an seiner Mutterpartei aus: „Viele Klimaaktivisten sind wütend auf die Grüne Partei und diese Wut kann ich nachvollziehen. Durch das klimaschädliche Handeln verliert die Partei ihr Gesicht.  Denn Fakt ist, dass durch die zusätzlichen Kohleblöcke im Kraftwerk Neurath und die Kohle unter dem Dorf die Gesamtmenge des ausgestoßenen CO2 in den nächsten Jahren dramatisch steigen wird und das kein positiver Beitrag zum Klimaschutz ist. Das dürfen wir nicht zu lassen.“

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1 Kommentar zu "Grüne Jugend Mönchengladbach ist sauer: „RWE ist menschenverachtend“"

  1. Bernd Klatt | 8. Dezember 2022 um 09:15 |

    Es gibt etliche Hinweise und Beweise, dass eine Anzahl der dortigen Aktivisten sehr gewalttätig gegenüber auch wohlwollenden Bürgern sind. Diese Aktivisten lehnen die demokratische Grundordnung ganz offen ab.
    Sie wollen unsere Gesetzgebung abschaffen. Sie üben offene Gewalt aus, bestehlen und bedrohen friedliebende Menschen.
    Was hat das mit der Kohle unter Lützerath zu tun liebe Grüne Jugend?

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