In Mönchengladbach werden die Chancen unserer Kinder für die „wachsende Stadt“ geopfert

Sie setzen tolle, für alle sichtbare Zeichen, sie gehen in die Schulen und lesen den Kindern vor.
„Lesen und Vorlesen machen nicht nur Freude, sondern schulen ganz nebenbei das individuelle Lese- und Sprachverständnis.“ sagt Günter Krings.
Gülistan Yüksel steht nicht im Geringsten zurück und war zum Vorlesen Gast in der KGS Waisenhausstraße.
Ob beiden Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten klar ist, was in Mönchengladbach mit den Geldern des Bundes  gemacht wird, das für „gute Schule 2020“ aus Berlin nach MG fließt?
Dies gilt sinngemäß auch für unsere Landtagsabgeordneten Post, Körfges und Tillmann.

Unter dem Beifall der SPD/CDU-Mehrheit in der Bezirksvertretung Ost werden ca.3 Millionen Euro nicht in die Sanierung der Schulen gesteckt, sondern in die Sportplatzsanierungen in Puffkohlen und Schelsen. CDU/SPD-Antrag
Hatte die SPD noch vor Jahren die Gegner des CDU-Projektes “Giesenkirchen-2015“ unterstützt, so machen die selben Menschen nun gemeinsame Sache mit dem damaligen Politgegner bei der Umwidmung von Geldern, die für die Schulen der Stadt bestimmt sind.

So freute sich Volker Küppers, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Mönchengladbach Ost in seiner Rede zum Haushalt 2017 im Beisein des Kämmerers der Stadt:
„ …das von der rot-grünen Landesregierung aufgelegte Programm „Gute Schule“ spült in den nächsten vier Jahren mehr als 36 Millionen Euro in die Kasse der Stadt MG. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Haushalt 2017 – fließen doch 7 der 36 Millionen schon im nächsten Jahr nach MG. Hiervon profitiert der Osten der Stadt. Durch Umverteilung der Mittel für bereits ohne Zuschüsse beschlossene lnvestitions- Maßnahmen für Schulen fließen u. a. ca. 3 Millionen Euro direkt oder auch indirekt in den Bereich Sport.
Somit dürfte auch der letzte und zwar monetäre Zweifel an der Ertüchtigung der Sportplätze Puffkohlen und Schelsen von Rasen- in Kunstrasensportplätze aus dem Weg geräumt sein.“

Geradezu zynisch wirkt in diesem Kontext, wenn der CDU-Sprecher in der BV-Ost in seiner Haushaltsrede ausführt: „An die Damen und Herren der „Opposition“ kann ich namens der CDU-Bezirksfraktion nur appellieren, stimmen sie dem gemeinsamen Antrag von CDU und SPD zu, denn diese Schwerpunkte in unserem Antrag sind auch unserer Sicht der richtige und zugleich seriöse Weg unsere Stadt und unseren Stadtbezirk Mönchengladbach-Ost weiterhin nach vorne zu bringen. Eine Entwicklung die die Handschrift der großen Koalition trägt.“

So werden Haushaltsmittel zweckentfremdet, die Schulen bleiben weiter in einem teilweise unzumutbaren Zustand und das trotz der schönen Sonntagsreden über den Wert unserer Kinder und der Wichtigkeit von Bildung.
Spätestens im nächsten (Wahl-) Jahr 2017 werden wir diese Sonntagsreden dann wieder hören und den Versprechen auf Besserung Glauben schenken dürfen.
Wir werden von den Kandidaten hören, wie stark sie für Erneuerung der Sportplätze gekämpft haben, von den verpassten Möglichkeiten für die Schulen unserer Kinder werden sie nicht sprechen wollen.

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1 Kommentar zu "In Mönchengladbach werden die Chancen unserer Kinder für die „wachsende Stadt“ geopfert"

  1. Peter Josef Dickers | 20. November 2016 um 13:46 |

    Leider gibt es Populisten (von latein. populus-Volk), die zwar für’s Volk, in Wirklichkeit oft für sich reden, auf allen Ebenen. Die Verführung ist groß, sein Mäntelchen nach dem Wind zu hängen. Dieser Wind weht seit Längerem für Sport und jede Art von Wellness. Wer das unterstützt, ist sich des Beifalls der Masse und ihrer Stimme sicher.

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