Mönchengladbach als eine von 18 NRW Städten und Kreisen an Modellvorhaben beteiligt
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Dr. Brigitte Mohn vom Vorstand der Bertelsmann Stiftung haben jetzt die Namen der Städte und Kreise bekanntgegeben, die am Modellvorhaben „Kein Kind zurücklassen – Kommunen in NRW beugen vor“ teilnehmen werden.
Zu den 18 Kommunen, die ausgewählt worden, gehört auch Mönchengladbach.
Dies hat die Landesregierung jetzt Oberbürgermeister Norbert Bude mitgeteilt.
Durch eine frühzeitige, vorbeugende Unterstützung für Familien sollen in dem Modellprojekt das Wohlergehen und die Lebensperspektive von Kindern und Jugendlichen stabilisiert und wo nötig verbessert werden.
Wie andere Kommunen in Nordrhein-Westfalen hat auch Mönchengladbach erkannt, dass es im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe besser ist, auf Vorbeugung zu setzen, als später stark steigende Reparaturkosten verkraften zu müssen.
Mit dem Ausbau der Familienzentren, der Einrichtung einer Abteilung „Frühe Hilfen“ im Jugendamt und der Vernetzung mit Krankenhäusern, Kinderärzten, Tageseinrichtungen, Schulen und weiteren Institutionen, die das Wohl von Kindern im Blick haben, hat die Stadt in diesem Bereich bereits wichtige Grundlagen gelegt.
„Dass unsere Bewerbung um einen Platz im Modellvorhaben das Land überzeugen konnte, freut mich. Dies zeigt auch, dass die bisher im Bereich der Prävention geleistete Arbeit über die Grenzen der Stadt hinaus Anerkennung findet“, erklärt Sozialdezernent Dr. Michael Schmitz.
Im Projekt HOME setzt sie in den Stadtteilen Eicken und Mülfort bereits beispielhaft ein Präventionskonzept um, das Eltern mit Kindern zwischen 0 und 10 Jahren besonders intensiv unterstützt.
„Die Förderung im gemeinsamen Modellvorhaben von Landesregierung und Bertelsmann-Stiftung gibt uns die Möglichkeit, diese Ansätze weiter voranzutreiben und die Zusammenarbeit zwischen den Stellen, die etwas zur frühzeitigen Förderung von Kinder beitragen können, weiter zu verbessern“, ergänzt Oberbürgermeister Norbert Bude.
Dafür erhält Mönchengladbach wie die anderen ausgewählten Kommunen einen Zuschuss des Landes zum personellen und sachlichen Mehraufwand, der im ersten Jahr 70 Prozent, im zweiten 50 und im dritten Jahr 40 Prozent der zusätzlichen Kosten deckt.