Morgen: Tag der deutschen Imkerei

Wie macht die Biene den Honig und wie kommt er in das Glas?

Diese und viele andere Fragen können am Tag der deutschen Imkerei beantwortet werden.
Imker*innen und Bienen warten auf interessiertes Publikum, um dem Bienenvolk bei der Arbeit zuzuschauen.

Groß und Klein sind eingeladen, am 03.07.2022 von 10:00 – 17:00 Uhr auf der Naturschutzstation Haus Wildenrath (Naturparkweg 2, 41844 Wegberg)  einen Einblick in die Welt der Imkerei zu erhalten.

Viel Wissenswertes ist für Neugierige zu erfahren. Auch die Frage, ob die Honigbiene gefährdet ist und wie es um ihre wilden Kolleginnen steht, wird angesprochen.
Was Sie für die Bienen tun können und vieles mehr. Natürlich darf auch genascht werden. Raps und Frühtrachthonig kann gerne erworben werden. Honigbonbons, Kerzen und auch Bienenwachstücher sind beliebte Produkte aus der Imkerei.
Was den Unterschied dieser Naturprodukte zu Paraffinkerzen und Frischhaltefolie macht, kann man hier erfahren.
Bei Kaffee und Kuchen kann man ein Pläuschchen mit den erfahrenen Fachfrauen und Männern halten. Hier freut sich auf Sie der Imkerverein Wegberg.

Bis zum zweiten Weltkrieg war es üblich, dass fast jeder Bauernhof, und mag er noch so klein gewesen sein, ein eigenes Bienenvolk hatte. Im Zuge der Kriegswirren brach der Bestand dramatisch ein. Man hatte andere Probleme. Mit der Umweltkrise interessieren sich wieder viele Menschen für Ihr Umfeld und viele wollen helfen, eine bessere Welt zu schaffen.Einige machen sich auf den Weg, mit den Insekten zu arbeiten und eine bessere Umwelt zu gestalten. Seit einigen Jahren ist das Imkern wieder in Mode gekommen. Die Zahlen der, auch jungen, Imker*innen wächst wieder stetig.
Wer sich damit befasst wird feststellen, dass dieses Hobby einige Probleme birgt. Stadtimker*innen machen sich Gedanken, ob die zunehmende Flächenversiegelung noch genügend Nahrungsangebote für die fleißigen Tierchen bietet. Eine Biene fliegt pro Tag bis zu 1.000 Blüten an. Wer nun auch noch weiß, dass sich in nur einem Stock im Sommer ca. 30.000 Bienen befinden können, die auch noch Ihre Brut füttern möchten, kann sich vorstellen, dass ein Lavendelstrauch im Vorgarten nicht ausreichen kann.

Eine andere Gartengestaltung ist längst überfällig, um nicht nur den Honigbienen ein Angebot zu machen. Auf dem Land sieht es nicht besser aus. Monokulturen und Pestizide machen es den Damen und somit auch den Imkern*innen schwer. Dies ist hinlänglich bekannt.
Ein auf Arte ausgestrahlter Beitrag mit dem Titel „Das Geheimnis des Bienensterbens“ bietet hierzu einen guten Einblick.
Trotzdem wird weitergemacht wie bisher. Nicht nur Bienen sind betroffen.
Die Nahrungsmittel landen auf unseren Tellern. Zuletzt hat sogar die kostenlose Apothekenumschau zu Bioprodukten bei Darmproblemen geraten. Gut nur, dass die Biene in der Lage ist, die meisten Gifte herauszufiltern.
Honig ist sehr sauber. Wie die Biene das macht, wird noch erforscht. Somit lassen wir uns zumindest den einheimischen Honig, der noch nicht mal zu einem Drittel den Bedarf unseres Landes decken kann, gut schmecken. Ein guter Imker hat sein Wissen oft schweißtreibend über Jahre praktisch und theoretisch erarbeitet. Schulungen und Fachvorträge, über das Jahr verteilt,vermitteln einen großen Wissensschatz und den neuesten Stand der Forschung. Gerne geben Imker*innen über Ihre Tätigkeit mit ihren fleißigen Kolleginnen viel Wissenswertes weiter.

Man muss nur vorbeikommen und fragen.
Ich wünsche Ihnen einen interessierten und schönen Sonntag.

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1 Kommentar zu "Morgen: Tag der deutschen Imkerei"

  1. Bärbel Schopen | 4. Juli 2022 um 11:46 |

    Danke an die Autorin. Es war tatsächlich ein interessanter, schöner Nachmittag. Alarmgänse ;-) scharrende Hühner, Selbstgebackenes und natürlich jede Menge wirklich Wissenswertes über Bienen. Ich persönlich war beeindruckt von meinen Wissenslücken. Sehr freundliche Gesprächsatmosphäre und viel lächelnde Geduld bei ahnungsloser Fragerei. Verschiedene Honige waren ebenso zu probieren, wie auch Tips und kompetente Ratschläge zum Einsatz im gesundheitlichen Bereich gegeben wurden. Nicht nur informativ, sondern auch äusserst wohltuend war dieser Nachmittag, an einem herrlichen Fleck Natur. Zufrieden und neugierig, aus dem vielfältigen, mitgenommenen Infomaterial noch mehr zu erfahren, ging es nach Hause

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