Erwartungsvoll und sehr neugierig haben sich mehr als 150 Besucher am Pfingstmontag auf den Weg nach Rheindahlen gemacht und die frisch sanierte Mühle besichtigt.
Der Förderverein Schriefersmühle e.V. hatte zum Mühlentag eine schier unmögliche Leistung möglich gemacht und ein Kleinod der Rheindahlener Geschichte wiederbelebt.
Dem im August 2011 gegründeten Verein war es gelungen, bis heute rund 120.000 Euro Spenden- und Fördergelder für die Rettung des 1747 erbauten Mühlenturms, der zu den ältesten Denkmalen in Mönchengladbach gehört, einzuwerben.
Eine stolze Summe, die sich aus privaten Spenden, Erlösen verschiedener Aktionen wie zum Beispiel dem Verkauf von Apfelkraut, sowie hohen fünfstelligen Zuschüssen der Sparkassenstiftung und des Landschaftsverbandes Rheinland zusammensetzt.
Mit dem Geld wurde zunächst das Außenmauerwerk des Mühlenturms vor dem Verfall gerettet und denkmalgerecht saniert. Im zweiten Bauabschnitt ist ein Teil des aufgeschütteten Mühlenberges abgetragen und arrondiert worden. Auch die einsturzgefährderte Stützmauer des Mühlenbergs wurde entfernt.
Nun stand der Innenausbau der Mühle bevor: Auch hier mussten Mauerwerk, Fugen und Träger saniert werden. Die maroden Zwischendecken wurden entfernt und durch zwei neue Holzdecken mit Treppenaufgängen ersetzt. Der Mühlenturm erhielt einen neuen Fußboden, Fenster, Türen und Tore, um ihn als Versammlungs- oder Ausstellungsraum nutzbar zu machen.
Die Rheindahlener nahmen dieses Geschenk an, es gab ausschließlich Lob zu hören. Die beiden Stunden der ersten Besichtigungsmöglichkeit für die Öffentlichkeit waren kurzweilig gehalten und mit vielen Informationsmöglichkeiten gefüllt.
Die Jazzband ERKATOWN sorgte mit fetziger Musik für hervorragende Stimmung.
Mehr Informationen zur Mühle sind unter http://www.schriefersmuehle.de zu finden.