„Verarmtes Leben – prekäres Leben. Was müssen wir dagegen tun?“ – mit aktualisiertem Video der Veranstaltung

Selten gab es eine aktuellere Vortrags- und Diskussionsrunde in der Citykirche in Mönchengladbach.

Das Bündnis für Menschenwürde und Arbeit hatte dazu zwei hochrangige Professoren eingeladen.

Sie, der Ökonom Professor Heinz-Josef Bontrup von der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen sowie Professor Nico Dragano, der Sozialmediziner lehrt an der Uni Düsseldorf, redeten Klartext.

Moderiert wurde die Veranstaltung launig und ernsthaft von Herbert Baumann vom Arbeitslosen-Zentrum.

Bontrup schlug einen weiten, nachvollziehbaren Bogen der geschichtlichen Abläufe und nahm kein Blatt vor den Mund wenn es darum ging, warum es zu millionenfachen prekären Verhältnissen in Deutschland gekommen ist. Er sprach die Schwäche der Gewerkschaften an, deren Unvermögen, die Interessen der Arbeitnehmerschaft kraftvoll zu vertreten. Die Schuldigen sieht Bontrup in der Politik, keine Partei hat in seinen Augen den Willen oder Mut zur Änderung. Alles richte sich am Kapital aus, so sein Resümee.
„Die Menschen müssen auf die Straße gehen“, ist seine einleuchtende Empfehlung an die Teilnehmer.

Professor Nico Dragano

Welche Auswirkung prekäre Verhältnisse auf die Gesundheit haben, das zeigte Professor Nico Dragano nicht nur anhand wissenschaftlicher Untersuchungen auf. Tatsächlich sinkt die Lebenserwartung um Jahre für von Armut Betroffene.

Die gesamte. aktualisierte Veranstaltung ist zu sehen auf Youtube unter:
Verarmtes Leben – prekäres Leben | Was müssen wir dagegen tun? – YouTube

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1 Kommentar zu "„Verarmtes Leben – prekäres Leben. Was müssen wir dagegen tun?“ – mit aktualisiertem Video der Veranstaltung"

  1. H. Slawik | 6. Juni 2022 um 10:44 |

    Eine sehr interessante Veranstaltung. Den Rat des Herrn Prof. wird kaum jemand befolgen.
    Es ist so müüüühsam, auf die Straße zu gehen, man muss sich ja bewegen.
    Nein, lieber bleiben wir arm, so scheinen die Betroffenen zu denken.
    Darauf baut Politik gemeinsam mit dem Kapitel und hatten bisher Erfolg.
    Den Hintern hoch zu bekommen braucht Kraft und Willen.
    Es sei zu wünschen.

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