Tagein, tagaus werden wir informiert. Jeder Sender, jedes Magazin fühlt sich berufen, uns die neuesten Wahrheiten zum Corona-Virus zu verkünden.
Selbsternannte und tatsächliche Fachleute, Professoren und andere Koryphäen, plaudern, diskutieren in Talkrunden zum Wohle der Menschheit. Andere wichtige, lückenfüllende Menschen des öffentlichen Lebens dürfen dort ihre qualifizierten Meinungen verbreiten. Sie alle agieren Meinungsbildend.
Hört man diesen „Runden“ zu, ist ein einziger Satzteil dominant: “ Wir wissen nicht…“.
Wir wissen nicht wie lange es dauert, wir wissen nicht wohin es führt, wir wissen nicht wen es erwischt und wen nicht.
Wir wissen nicht wann ein Medikament dagegen gefunden wird.
Wir wissen nicht ob die Entscheidungen dieses oder jenes Landes die richtigen sind, um die Verbreitung zu verlangsamen.
Wir wissen zum Teil nicht, wie wir unsere Kinder ab morgen weiter ordentlich betreuen können.
Wir wissen nur, die Sache ist ernst. Einiges andere glauben wir zu wissen, da wir es tagtäglich hören. Wir wissen, Sozialkontakte sollten drastisch reduziert werden. Wir wissen, unser Gesundheitssystem arbeitet auf Hochtouren, tut was möglich ist, braucht Unterstützung durch Hilfsorganisationen und Bundesorganisationen.
Ratschläge habe ich nicht parat. Persönlich habe ich alle Einladungen und Termine abgesagt. Nicht jeder versteht das, mancher hat eine andere Meinung dazu.
Welche Abgrenzung ist die richtige.
Verzicht ist angesagt, jeder muss allein entscheiden was für ihn richtig ist.
Mir geht es gut, bleibe zu Hause, arbeite im „home office“ und bleibe mit der Welt per Internet verbunden, mit einem schwachen Internet.
Bleiben Sie gesund.
als Ergänzung zu dem brillianten Kommentar „Wir wissen nicht“ verkündige ich hiermit den Gegensatz. Und der beginnt mit: Ich weiß….oder ich ahne?, daß ich gegen den neuen Influenzavirus immun bin. Und deshalb brauche ich mich nicht zu Hause einzuschliessen, sondern versuche jeden Tag verängstigte Menschen aus meinem grossen Bekanntenkreis in dieser Stadt, zu beruhigen.