HausNotRuf der Caritas Mönchengladbach betreut 6.800 Teilnehmer
Rund 6.800 Menschen nutzen inzwischen den HausNotRuf Mönchengladbach, den der Caritasverband seit 1983 anbietet. Nachdem die Caritas die Zentrale an der Albertusstraße im vergangenen Jahr umgebaut hat, feiert sie das 30-jährige Bestehen des HausNotRufs nun nachträglich: Mit einem „Tag der offenen Tür“ am Freitag, 5. September, stellt sie den Dienst der Öffentlichkeit vor.
Rund um die Uhr nimmt die HausNotRuf-Zentrale des Caritasverbandes die Anrufe der Teilnehmer an. Auf dem Foto: Mareen Kublank (vorne), Waltraud Grusemann, Hildegard van de Braak, Christiane Droste-Zachowski (stehend von links) und Kitty Walkowiak.
„Der HausNotRuf Mönchengladbach garantiert vor allem älteren und alleinstehenden Menschen jederzeit Hilfe per Knopfdruck“, erläutert Leiterin Waltraud Grusemann. Wenn sie sich unwohl fühlen, gestürzt sind oder sich in einer anderen Notlage befinden, können sie durch Drücken auf einen kleinen Funksender, den sie bei sich tragen, aus jedem Raum ihrer Wohnung sofort Unterstützung rufen.
Der Notruf wird in der Zentrale des Caritasverbandes entgegengenommen, die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr im Vier-Schicht-Betrieb besetzt ist. Falls Hilfe vor Ort notwendig ist, verständigen die Mitarbeiter sofort beispielsweise Familienangehörige, Nachbarn oder den Rettungsdienst. Auch wenn jemand versehentlich seinen Funksender auslöst, einfach mit jemandem sprechen möchte oder Fragen zu Angeboten der Caritas hat, geben sie freundlich und kompetent Auskunft. „Der HausNotRuf trägt dazu bei, dass Senioren möglichst lange selbständig im eigenen Zuhause leben können“, betont Hildegard van de Braak, Bereichsleiterin beim Caritasverband.
Als der Dienst vor mehr als 30 Jahren startete, war der Caritasverband Region Mönchengladbach einer der ersten Anbieter in Deutschland. Ermöglicht wurden die Gründung und Ausbau des HausNotRufs durch die Magda-Hertz-Dyrks-Stiftung des 1981 verstorbenen Mönchengladbacher Kaufmanns Rudolf Hertz. Inzwischen betreut der Dienst rund 6.800 Teilnehmer. 2.100 von ihnen sind eigene Kunden aus den Regionen Mönchengladbach und Viersen. Die übrigen rund 4.700 Teilnehmer sind Kunden der mittlerweile 15 Kooperationspartner, mit denen der HausNotRuf Mönchengladbach zusammenarbeitet. Seit 1990 können andere Caritasverbände, die keinen eigenen Dienst unterhalten, ihren Kunden das System anbieten und sie dann auf die Mönchengladbacher Zentrale aufschalten. Die derzeit älteste Teilnehmerin ist 103 Jahre alt, der jüngste Teilnehmer zählt 29 Jahre. Der HausNotRuf beschäftigt 20 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem bringen sechs ehrenamtlich Engagierte ihre Erfahrungen ein.
Im vergangenen Jahr hat der Caritasverband die HausNotRuf-Zentrale an der Albertusstraße 36 umfangreich umgebaut und renoviert. „Die Caritas verfügt über eine der modernsten Zentralen bundesweit“, erklärt Waltraud Grusemann. Zudem kann nicht nur jedes gängige Hausnotruf-Gerät auf die Zentrale aufgeschaltet werden, sondern auch Zubehör, wie beispielsweise Rauchmelder, Wassermelder oder Bettmatten, die bei einem Sturz aus dem Bett automatisch einen Notruf auslösen. Um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten, ist der HausNotRuf Mönchengladbach bereits seit 2005 nach der internationalen Qualitätsnorm DIN ISO 9001:2008 zertifiziert.
Die Kosten für den HausNotRuf betragen monatlich für das Basispaket 18,36 Euro. Hinzu kommt eine einmalige Anschlussgebühr von 10,49 Euro. Bei einer anerkannten Pflegestufe werden diese Kosten in der Regel auf Antrag von der Pflegekasse übernommen. Weitere Serviceleistungen können auf Wunsch hinzugebucht werden.
„Tag der offenen Tür“ am 5. September
Wer sich für den HausNotRuf Mönchengladbach interessiert, ist herzlich eingeladen zum „Tag der offenen Tür“ am Freitag, 5. September, von 13.00 bis 15.30 Uhr an der Albertusstr. 36. Die Gäste können an Führungen durch die Zentrale teilnehmen und sich den Dienst erklären lassen. Um 13.45 Uhr sowie um 14.45 Uhr wird jeweils eine Präsentation zum Thema „Sicherheit für Senioren“ gemeinsam mit der Polizei Mönchengladbach angeboten. Außerdem informiert der Caritasverband darüber, wie Rauchmelder mit dem HausNotRuf kombiniert werden können, so dass die Teilnehmer ein Höchstmaß an Sicherheit gewinnen.
Kontakt: HausNotRuf Mönchengladbach, Waltraud Grusemann,
Tel. 02161 / 8102-46, grusemann@caritas-mg.de, www.caritas-mg.de.