Mit dem neuen Tariftreuegesetz setzt Nordrhein-Westfalen ein klares Zeichen

 Rainer Schmeltzer, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion erklärt:

„Ab dem 1. Mai diesen Jahres haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf einen Mindestlohn von 8,62 Euro, wenn ihr Arbeitgeber einen öffentlichen Auftrag ab 20.000 Euro erhalten hat.
Mit dem neuen Tariftreuegesetz setzt Nordrhein-Westfalen ein klares Zeichen für verbindliche Tarifverträge und für Mindestlohne:
Wir wollen, dass die Menschen vom Lohn ihrer Arbeit ein würdiges Leben führen können.

Wir machen Schluss mit der staatlichen Subvention von Unternehmen, die bei öffentlichen Vergaben auf das ‚Kombilohnmodell’ setzen, ihre Beschäftigten mit Billiglöhnen abspeisen und anschließend zum Aufstocken aufs Amt schicken.
Derzeit arbeiten noch rund eine Million Erwerbstätige in Nordrhein-Westfalen zu einem Stundenlohn von weniger 8,50 Euro.

Lohndumping hat nicht nur unsoziale Folgen für die Beschäftigten. Lohndumping schadet
auch dem Wettbewerb, weil es die vielen Unternehmen benachteiligt, die tarifgebundene
Arbeitsplätze haben.
Geringe Löhne sind auch teuer für den Staat: ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 € pro Stunde würde die öffentlichen Haushalte in Nordrhein-Westfalen um ca. 500 Mio. € entlasten, weil sie weniger für Sozialausgaben zahlen müssten und mehr Geld in die Steuerkassen fließen würde.“

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