Radschnellweg Mönchengladbach-Willich-Krefeld soll kommen –
Finanzierung noch völlig offen

Der Beginn vom Ende der Autodominanz?

Mit einem städteverbindenden Radschnellweg wollen die Städte Krefeld, Willich und Mönchengladbach und der Kreis Viersen in der interkommunalen Zusammenarbeit die Zentren der Großstädte auf kürzestem Weg miteinander verbinden und zugleich die im Umland gelegenen Gewerbe- und Wohnstandorte anbinden.

Zahlreiche Gewerbe- und Wohnstandorte im Umland auf der Achse Krefeld-Willich-Mönchengladbach haben wegen der hohen Verkehrsbelastung auf den Straßen und unzureichender Erschließung durch Bus und Bahn zunehmend Probleme in ihrer Erreichbarkeit.

Als Alternative zu Auto und ÖPNV spielt das Fahrrad hier eine zunehmende Rolle.
Die intensiven Pendlerverflechtungen und die vorhandene, 18 Kilometer ehemalige Eisenbahnstrecke 2521, auf der bereits in Teilen ein Radweg verläuft, haben zu den Überlegungen eines Radschnellweges geführt.
Wie die Verwaltung jetzt in einer Beratungsvorlage mitteilt, ist das Projekt im Rahmen eines Wettbewerbs „StadtUmland.NRW“ zwar nicht zum Zuge gekommen, dennoch wollen die kommunalen Partner das Projekt weiter entwickeln und an dem Vorhaben festhalten.
Im städtischen Haushalt sind dafür im nächsten Jahr 720.000 Euro und in 2019 weitere 1,5 Millionen Euro lediglich eingeplant.

„Das Projekt ist ein wesentlicher Baustein im Mobilitätskonzept der Stadt und entspricht den qualitativen Anforderungen an eine wachsende Stadt“, so Dr. Gregor Bonin, Beigeordneter für Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt.
Darüber hinaus plant die Stadt zwei weitere Radschnellwege: So ist eine Verbindung vom Mönchengladbacher Hauptbahnhof entlang der City-Ost über Lürrip bis zur Stadtgrenze in Richtung Düsseldorf und eine weitere in Richtung Rheindahlen mit Anbindung an den Borussiapark vorgesehen.
„Die Projekte sind selbstverständlich auch Teil des Masterplans Nahmobilität“, erklärt Carsten Knoch, Mobilitätsbeauftragter der Stadt, der das Projekt gemeinsam mit den Nachbarkommunen koordiniert. „Radschnellwege können eine interessante Alternative zum Auto bieten, weil man auf den ehemaligen Bahntrassen ruhig und ungestört schnell vorankommen kann. Im Zusammenspiel mit E-Bikes / Pedelecs können so auch größere Distanzen komfortabler als bisher überwunden werden. Sie bieten einen völlig neuen Standard in der Radverkehrsinfrastruktur.“
Land und Bund haben erklärt, sich an der Finanzierung von Radschnellwegen in Zukunft stärker zu beteiligen.
(pmg)

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