Stadt will ÖPNV-Anbindung an Regiopark verbessern

Zum Fahrplanwechsel im Juli sind bessere Anbindungen morgens und abends geplant

MöbusEine gute Nachricht für die im Regiopark Beschäftigten konnte Oberbürgermeister Norbert Bude gestern am Rande der Jahrespressekonferenz der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFMG) verkünden.
Demnach soll bereits zum Fahrplanwechsel im Juli die derzeit noch lückenhafte Anbindung an den ÖPNV durch Ausweitung insbesondere in den Morgen- und Abendstunden für den Schichtdienst in den ansässigen Unternehmen ausgebaut werden.

 

Eine entsprechende Beratungsvorlage wird die Verwaltung zur Beschlussfassung für den Rat am 22. Mai jetzt auf den Weg bringen.
Die Politik hatte durch entsprechende Beschlussfassung die Verwaltung aufgefordert, die ÖPNV-Anbindung des Regiopark zu verbessern.
So sollen zukünftig auch die Linien 097 sowie die SB1 und Linie 016 in den Regiopark führen.

Die Betriebszeiten der Linie 002 werden ausgedehnt.
Dabei ist auch der Ortsteil Wickrath, in dem viele Beschäftigten des Gewerbegebietes wohnen, in die Linienführung eingenommen.
Die Vernetzung mit anderen Linien an den Knotenpunkten Marienplatz und ZOB werden ebenfalls verbessert, damit die Beschäftigten auch weiter mit dem ÖPNV in ihre Heimatstadtteile gelangen.

Den Maßnahmen zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung ging eine repräsentative Umfrage der derzeitig Beschäftigten voraus.
Das Ergebnis:
65 Prozent der Beschäftigten verfügen nicht über ein eigenes Fahrzeug und sind auf den ÖPNV angewiesen.
„Die Umfrageergebnisse haben zur Erkenntnis geführt, die Anbindung des positiv sich entwickelnden Gewerbegebietes verbessern zu müssen. Diese Erkenntnis wird auch durch die Arbeitsverwaltung und die WFMG, mit der wir hier sehr gut kooperieren, geteilt.“, so Oberbürgermeister Norbert Bude.
„Die mit dem ÖPNV-Ausbau verbundenen Kosten sind volkswirtschaftlich betrachtet vertretbar, da wir durch die Ansiedlung der Firmen vielen Menschen eine Chance auf einen Arbeitsplatz bieten, die bisher arbeitslos waren und Transferleistungen erhielten.  Dies entlastet den städtischen Haushalt dauerhaft z.B. bei den Kosten der Unterkunft, die wir für Bezieher von Hartz-IV-Leistungen bezahlen“, betont er.
Die Verwaltung hat in der Beratungsvorlage für den Rat Kosten von 201.500 Euro (2013) und 440.000 Euro (2104) für eine bedarfsgerechte ÖPNV-Anbindung ermittelt.

In dem interkommunalen Gewerbegebiet, das die Stadt gemeinsam mit der Nachbarkommune Jüchen entwickelt, arbeiten rund 2.000 Leute.
Etwa 1.600 Beschäftigte kommen aus Mönchengladbach.
Ansiedlungen großer Firmen wie DHL und Esprit sowie demnächst auch Zalando machen das Gewerbegebiet zu einem der großen Logistik-Standorte in der Region.
(pmg)

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