Umbau Marienplatz hat begonnen: Qualitäten für Fußgänger sollen gestärkt werden – „Pilze“ an den Haltestellen werden durch die Wegnahme der Rückwände und Sperrbügel „luftiger“

MarienplatzDie Umgestaltung und städtebauliche Aufwertung des Marienplatzes ist einer von mehreren Bausteinen im Innenstadtkonzept Rheydt.
Der Auftrag für die rund 621.000 Euro-Maßnahme wurde an ein Mönchengladbacher Unternehmen für Tief- und Straßenbau vergeben.
Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für Ende August vorgesehen.
Durch den Umbau soll der Marienplatz städtebaulich aufgewertet, neu geordnet und für Fußgänger wieder attraktiver werden.

In 2012 führte die Stadtverwaltung eine Bürger-Informationsveranstaltung zum Umbau Marienplatz durch.
Die Beteiligung der Bürger war gleich Null, leider wurde deshalb daraus eine Verkehrsdiskussion zwischen City-Manmagement und Stadtplanern.
Anregungen von Bürgern gab es keine, es konnten also auch keine berücksichtigt werden.

Das „Entrümpeln“ von Barrieren in den Haltestellenbereichen und Gehwegen soll die Aufenthaltsqualität im Bereich des  Marienplatzes für Fußgänger deutlich verbessern.

Die Fußgängerbereiche vor den Geschäften werden vergrößert und die Marienkirche wieder angemessen in den städtischen Raum eingebunden.
Auch die Fahrbahn im Bereich des Marienplatzes erhält einen neuen Asphaltbelag.
Zudem soll die Orientierung für Fußgänger verbessert und „Stolperfallen“ und Barrieren wie hinter den Bushaltestellen beseitigt werden.

Die vorhandenen „Pilze“ an den Haltestellen werden durch die Wegnahme der Rückwände und Sperrbügel luftiger und offener.
Zudem soll durch den Abbau der gläsernen Haltestellen vor dem Portal der Marienkirche der Kirchenbau wieder stärker in den städtischen Raum eingebunden werden.
Die Verbreiterung und Neuordnung der Gehwege ermöglicht zugleich auch mehr Platz für Auslagen und Außengastronomie.
Nicht zuletzt werden Bushaltestellen neu geordnet und zusammengelegt.
Dies führt zu einer Verringerung der Umsteige- und Suchwege für die Fahrgäste.
Während der Bauphase wird der Busverkehr aufrecht erhalten.

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6 Kommentare zu "Umbau Marienplatz hat begonnen: Qualitäten für Fußgänger sollen gestärkt werden – „Pilze“ an den Haltestellen werden durch die Wegnahme der Rückwände und Sperrbügel „luftiger“"

  1. Großartig!
    Ich bin völlig besgeistert von diesem Umbau und halte ihn für epochal. Er passt ideal in unsere Zeit der Rennessaince der Pilzbaukunst.
    Diese Art von Pilzen, die allgemein „Wetterpilze“ genannt werden können, haben eine sehr lange europäische Tradition. Bereits Ende des 18, Jahrhunderts sind diese Kunstformen durch die Entdeckerreisen in die Südsee nach Europa gekommen.
    Wetterpilze sind seitdem eine der formenreichsten, faszinierendsten und vielfältigsten Gebilde, die es überhaupt gibt. Überregional gesehen sieht kaum einer aus wie der andere und jede Stadt und manchmal auch jedes Dorf hat seinen völlig eigenen Stil.
    Also mal ganz abgesehen davon ob eine Rückwand für diesen zweck angebracht ist oder nicht, von der absoluten Schönheit der Form her ist der Marienplatz bzgl. seiner Pilze grandios und es würde mich sehr freuen, wenn mir jemand für die Wetterpilz-Sammlung auf http://www.Wetterpilze.de, auf der bereits einige Hundert Werke verewigt worden sind, Fotos dieser kleinen Kunstwerke schicken würde.
    Vielen Dank & Gruß aus Köln
    Klaus-Heinz Herda

  2. Harald Wendler | 14. März 2013 um 20:18 |

    Auch die Fahrbahn im Bereich des Marienplatzes erhält einen neuen Asphaltbelag.

    ;-)

    • hallo
      herr wendler,

      wenn es einen neuen asphaltbelag gibt,
      so sollte doch der alte …

      nun gut, wir werden es sehen.
      herzlichen dank.

      fun and sun

      pri and sac

  3. hallo
    herr wendler,

    sie sind doch im theMa,
    ich hab da mal ne frage …

    der strassenbelag ist ja nun mehr so klippklapp,
    macht man da jetzt asphalt hin
    oder wieder der alte restauriert?
    auf den computerbildern erkennt man das nicht so richtig.

    vielen herzlichen dank
    im voraus!

    fun and sun

    pri and sac

  4. Küchenschlacht: Reydter Pilzgericht!
    Also gegen die Stolperfallen hinter den Haltestellen hätte ein simples abschrägen geholfen. Wegen dieser Barrieren hätte man die, bis dato noch vorhandenen Wartehäuschen nicht demontieren müssen;-) (so argumentiert auch niemand)
    Ansonsten ist „luftig“ schon sehr passend. Weht uns doch ab jetzt nicht nur frischer Wind um die Hüften, nein bei Regen gibt es die Dusche für den, der das öffentliche Verkehrsmittel nutzt, gleich mit dazu.
    Bekannt sind Raucherpilze, die machen Sinn. Heizpilz, wie in der Gastronomie, die sind bekannt und machen Sinn . Einen Pilz für’s nasse Hinterteil, wie bei uns im schönen Gladbach, den hat so schnell nicht jeder. Wenn ich mir vorstelle, dass auch in einem Winter wie dem aktuellen, unsere Kinder so ab zehn Jahren, manche sicher noch früher , draussen stehen, sowieso durchfrieren und dazu ab jetzt noch nass werden und mit diesen nassen Sachen in der Schule langsam vor sich hintrocknen und danach dann nachmittags noch leicht feucht , vielleicht schon wieder nass werden und , ich weiss nicht wie oft, eine Erkältung nach Hause tragen, vergeht sogar mir der letzte Rest Galgenhumor, mit dem sich solche Dinge nur noch ertragen lassen.

    Wer aus der Reihe der Entscheider od. u. Planer glaubt eigentlich selber daran, dass ein solcher Gladbacher Pilz, wirklich Schutz bietet?
    Ganz besonders traurig wie übel ist, dass man den jetzt aufgebrachten Bürgern auch noch mit Recht sagen kann:“ Ihr hättet ja eure Meinung sagen können. Habt ihr aber nicht. Ihr hattet Gelegenheit, und wenn ihr die nicht nutzt…“ Siehe Pilzgericht, das sicher so manchem Fahrgast ab sofort immer wieder auf dem Magen liegen wird. Und die Moral von der Geschicht: Ohren, Augen und vor allen Dingen Mund auf – zur richtigen Zeit.

  5. Hurra, wir brauchen am Marienplatz keine Fahrgastunterstände mit Rücken- und Seitenwänden mehr, da nach Meinung der Stadtplaner wir jetzt die klimatischen Bedingungen der Atakama Wüste haben und deshalb die gläsernen Wetterschutzwände, hinter denen die Fahrgäste Schutz suchen , während Sie auf die Busse warten e-n-t-f-e-r-n-t werden, damit Sie nicht mehr vor Wind, Regen, Schnee und Sturm geschützt sind. Bravo Freiluft pur und pitschnass in die Busse. Wie ich las, brauchen die Dresdner Verkehrsbetriebe 200 neue Fahrgastunterstände (Haltestellenhäuschen). Könnte man doch die Scheiben von unseren Unterstellhäuschen an die Verkehrsbetriebe in Dresden verkaufen um die Kosten von ca. € 610.000,00 zu senken. (Stadt hat kein Geld, ist Pleite) Apropos, kommen nicht ein paar unserer Stadtplaner aus Dresden?

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