Arbeitsgemeinschaft: Arbeitnehmerempfang 2013 mit Guntram Schneider

Einladung AN Empfang Presse 130426Einladung AN Empfang Presse 130426-2Ihre Vorstellung von guter Arbeit in einer modernen Gesellschaft wollten die Mitglieder der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen präsentieren.
Sie hatten ihre SPD-Partei-Mitglieder eingeladen am 26. April in die Gaststätte „Alt Eicken“ zu einem Empfang mit der SPD-Bundestagskandidatin Gülistan Yüksel, dem Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges und dem Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, Guntram Schneider.

 

_DSC0011 (Kopie)Wolfgang Hansen, AfA UB Vorsitzender, eröffnete die Gesprächsrunde mit einem Beitrag zum 1. Mai.

Hier seine Rede im Wortlaut:
„Am 2. Mai 2013 jährt sich die Zerschlagung der Gewerkschaften durch das nationalsozialistische Regime zum 80. Mal.

Joseph Goebbels fasste am 17. April die Planungen der NS-Führung zum 1. Mai 1933 wie folgt zusammen: „Den 1. Mai werden wir zu einer grandiosen Demonstration deutschen Volkswillens gestalten. Am 2. Mai werden dann die Gewerkschaftshäuser besetzt.“

Und so geschah es: am 2. Mai 1933 um 10 Uhr beginnt reichsweit der Sturm von Kommandos der SA und SS unter Duldung der Polizei auf die Häuser der freien Gewerkschaftsbewegung. Es kommt zu schweren Zerstörungen und Besetzungen. Zahllose Gewerkschaftsfunktionäre werden in „Schutzhaft“ genommen. Viele von ihnen werden misshandelt. In Duisburg kommt es zur Ermordung von vier Gewerkschaftern.

Im Laufe der Tage wird das Eigentum der Gewerkschaften konfisziert, Schriftgut beschlagnahmt und teilweise verbrannt. Die freie Gewerkschaftsbewegung hat faktisch und offiziell aufgehört zu bestehen.

Viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, tausende von Sozialdemokraten werden in den nächsten Monaten terrorisiert.

Die SS richtet „wilde“ KZs ein – Konzentrationslager für politische Gegner. Am 10. Mai wird der Parteiapparat der SPD zerschlagen, am 21. Juni wird ihr jede politische Betätigung untersagt, am 14. Juli wird die SPD offiziell verboten.

Im Aufruf des DGB zum 1. Mai 2013 heißt es:

„2013 ist kein Jahr wie jedes andere. Am 2. Mai vor achtzig Jahren wurde die freie deutsche Gewerkschaftsbewegung durch die Nationalsozialisten zerschlagen. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden von den Nazis verhaftet, verschleppt, gefoltert und ermordet. Unsere Geschichte verpflichtet uns zum Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz.

Der 1. Mai ist unser Fest der Solidarität und kein Ort für Nazis.“

Wenn ich dann höre, dass in mindestens sechs Städten im Bundesgebiet erneut Alt- und Neonazis Demonstrationen zum 1. Mai angemeldet haben, dann sollten wir wissen was zu tun ist.

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Der 1. Mai ist und bleibt unser Fest der Solidarität und kein Ort für Nazis.

Der 1. Mai ist UNSER TAG. Denn es sind die Beschäftigten, die den Wohlstand dieses Landes erarbeiten.

Der 1. Mai ist unser Tag der Arbeit.

Am 1. Mai demonstrieren wir gemeinsam für die Würde der arbeitenden Menschen!

 

 

_DSC0006 (Kopie)Daran anschließend richtete Gülistan Yüksel ihr Grußwort an die Zuhörer, bevor Arbeitsminister Schneider seine vielbeachtete Rede hielt.
Er sprach zu den Themen Billiglohn und Zeitarbeit und den daraus resultierenden Konsequenzen für die SPD nach einer gewonnenen Bundestagswahl im September zu erwarten sind.

 

 

_DSC0010 (Kopie)Erwartungsgemäß wurde durch alle Beiträgen eine sich anschließende rege Diskussion unter den Zuhörern angeregt.

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