Sylvia Löhrmann: „Schul-Entwicklungslinien anlegen, die verlässlich sind“

Im Rahmen des Landtagswahlkampfes kam die bisherige Schulministerin (Bündnis90/Grüne) zu einem Fachgespräch nach Mönchengladbach und vermittelte vor allem eins: Kompetenz und Glaubwürdigkeit.
In einer Runde von 20 bis 30 Fachleuten und den Mönchengladbacher Landtagskandidaten der Grünen, Hajo Siemes und Dr. Boris Wolkowski trug sie stark gerafft ihre bisherige Schulpolitik im Land vor, erklärte verständlich die schulpolitischen Ziele der Rot/Grünen Landesregierung.

 

Gerd Schaeben (Grüne), selbst Lehrer und als Sachkundiger Bürger im Schul- und Bildungsausschuss für seine Partei tätig, moderierte mit fachkundigem Hintergrund diese Veranstaltung souverän.

Ein Thema war natürlich die Sekundarschule, Löhrmann sprach von der Chance dieser Schulform, sie glaubt, bereits heute seien etliche Haupt- und Realschulen in NRW in der Praxis eine Sekundarschule, da in ihnen so unterrichtet wird, wie es in der Sekundarschule geplant ist.

Zur Inklusion erklärte Löhrmann, sie könne nicht an allen Schulen gleichzeitig umgesetzt werden.
Sinnvoll sei ein Start mit Vorreiterschulen, an diesen sollen auch Sonderpädagogen tätig werden.
Löhrmann lehnt im Schulwesen insgesamt Kurzatmigkeit ab: „wir wollen keinen Aktionismus, wir sollten Schule als Bildungsprogramm sehen.“

Schuldezernent Dr. Gert Fischer (CDU) kritisierte: “ Wir warten auf Regelungen des Landes, unsere Förderschulen brechen zusammen da viele Schler dieser Schulen nun auf „normale“ Schulen gehen.
Allgemein wurde klar, auf die Träger der Schulen, z.B. Landschaftverbände, Kirchen etc., kommt eine große Verantwortung zu.

Sie müssen sich der Sekundarschule öffnen, soll sie ein Erfolgsmodell werden.
Löhrmann sprach in diesem Zusammenhang von einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.
Dezernent Fischer dazu:“ Wir sehen die Sekundarschule als Steuerungs-Instrument der demographischen Entwicklung.“

Löhrmann:“ Unbestritten ist, entscheiden muß letztendlich der Schulträger, es ist eine Aufgabe und die Verantwortung der kommunalen Selbstverwaltung.“

Dr. Boris Wolkowski dankte Sylvia Löhrmann für eine gelungene Präsentation der Schulpolitik der bisherigen Landesregierung.

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