60 Straftaten durch neun jugendliche Bandentäter begangen

Das Team der EK-Süd bei der Pressekonferenz im Polizeipräsidium

Sie sollen rücksichtslos bis brutal vorgegangen sein, die neun teils jugendlichen Täter. Der Jüngste von ihnen, ein Intensivtäter, ist erst 14 Jahre alt, der älteste erst 22 Jahre. Alle sind Deutsche.
Einen “Boss“ hat es offensichtlich nicht gegeben, jeder wollte glänzen, dazugehören oder “cool“ sein.
Zwei der drei 15-jährigen sitzen in Haft, aufgrund der Vielzahl an Vorstrafen. Für die anderen gab es keinen Haftgrund.
Die begangenen Straftaten reichen von Einbrüchen, über Raub, Diebstahl, bis zu Autodiebstahl. Und Überfälle, besonders brutal waren die Raubüberfälle auf zwei alte Damen, über 70- und 90 Jahre alt.
Es ging ihnen um Bargeld, sie wollten teure und schnelle Autos mieten, sie kauften Rauschgift zum Eigenkonsum, war kein Geld mehr da, so besorgten sie sich durch spontane Taten in unterschiedlicher “Besetzung“ neue Barmittel. Sie schreckten dabei nicht zurück, Messer zur Bedrohung ihrer Opfer zu benutzen.
Bei einem Taxifahrer benutzten sie sogar eine Schreckschusswaffe, gaben einen Schuss ab. Die Waffe blieb verschwunden.
 Leiter der EK „Süd“, der Ermittlungskommission, ist Steffen Lemke. Er glaubt nicht, dass alle Straftaten der Bande bereits bekannt sind. „Es ist nur die Spitze des Eisberges bekannt, weitere Erkenntnisse werden dazu kommen“, so der Fachmann.
Schon im Mai sollen die ersten Prozesstage stattfinden. Auf das zuständige Landgericht, dort wird voraussichtlich vor einer Jugendstrafkammer verhandelt werden, kommt ein schwieriger Prozess zu. Auch deshalb, da zwei Beschuldigte bis dato keinerlei Aussage machten, sich durch Anwälte bei den polizeilichen Vernehmungsterminen vertreten ließen. Das Team der “EK-Süd“ ermittelt weiter.

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