Willkommen und Unterstützung für Bewohner der Alten Schule Dohr
Sach- und Lebensmittelspenden erwünscht

In dieser Woche zogen die ersten Flüchtlinge in die umgebaute alte Schule in Dohr.
Die ca. 40 Männer aus Syrien, Afghanistan, Eritrea usw. hatten zuvor in der Turnhalle in Wanlo Obdach gefunden.
Im zweiten Schub werden dem Vernehmen nach Familien aus der Turnhalle an der Wilhelm-Strauß-Straße einziehen, so dass eine gute Mischung entsteht.

Der in Wanlo für die jetzt eingezogenen Männer zuständige Hausmeister hat den Umzug begleitet und bleibt für die erste Woche noch bei ihnen als vertrauter Ansprechpartner.

Mit seiner herzlichen Hilfe konnte das Forum Flüchtlingshilfe zügig unterstützend aktiv werden: So haben die Dohrer Nachbarn sich kurzerhand per e-Mail über den Bedarf ausgetauscht und auf die Schnelle Sachspenden für die Grundausstattung der Küche organisiert.

Natürlich fehlen weitere Dinge, die das Leben erleichtern: Hausrat, Nähzeug, Lebensmittel.
Den aktuellen Bedarf zeigen zwei Listen, die an der alten Schule außen am Eingang der Hausmeisterloge ausgehängt sind: eine für Lebensmittelspenden und eine für Sachspenden.
Wer spenden möchte, kann sich dort informieren und seine Spende mit dem Hausmeister abstimmen. Die Spenden aus der Nachbarschaft verteilen der Hausmeister und der Sicherheitsdienst dann unmittelbar unbürokratisch und schnell.

In diesem Zuge ist es ein Leichtes für die neuen Nachbarn, Kontakte miteinander zu knüpfen. Manche der neuen Bewohner sind vielsprachig, so dass sich die sprachlichen Hürden als unerwartet klein entpuppen. Plötzlich kommt man sich wirklich nah, aus dem abstrakten Asylbewerber wird ein lebendiger Nachbar, und man stellt fest, wie dankbar ein jeder für ein Lächeln ist. Und wer ins Gespräch gekommen ist, hört persönliche Geschichten, oder dass einige der Flüchtlinge gerade mal achtzehn Jahre alt sind.

Die meisten von uns können sich gar nicht vorstellen, was die Flüchtlinge auf dem Weg zu uns schon alles gesehen und erlebt haben; man kann nur ahnen, dass sie alle Ruhe und Frieden brauchen, den unser Land, unsere Stadt, unsere Nachbarschaft ihnen bieten kann.
Jetzt, wo das Miteinander konkret geworden ist, zeigen sich die Dohrer Nachbarn noch zuversichtlicher, dass es ein gutes Miteinander geben wird!
Sobald die übrigen Bewohner eingezogen sind, veranstaltet das Forum Flüchtlingshilfe Dohr einen kleinen Willkommens-Umtrunk und etwas später ein Begrüßungs-Fest.

Kontakt und Mitarbeit:
Pfarrer Christian Sandner – E-Mail: Christian.sandner@kirche-rheydt.de

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