CDU und SPD: Qualität vor Quantität bei städtischen Spiel- und Freizeitflächen

v.l.: Monika Berten, Sprecherin der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss; Petra Heinen-Dauber, Sprecherin der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss

Offensichtlich aufgeschreckt durch die offene Kritik aus den Parteien, aus der Bürgerschaft und in den Medien, fordern CDU und SPD in Mönchengladbach in einem Antrag nun ein neues Konzept für die Spiel- und Freizeitflächen in Mönchengladbach.
„Mit Blick auf die Stadtentwicklungsstrategie, mg+ Wachsende Stadt’ reicht es nicht aus, die zurzeit gut genutzten Spielflächen mit neuem Mobiliar aufzuwerten, sauber zu halten und ihren Betrieb zu gewährleisten. Notwendig ist vielmehr ein verbessertes Freizeitangebot für die ganze Familie in der Gesamtstadt, das die gewandelten Spiel- und Bewegungsbedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden gleichermaßen in den Innenstädten sowie in den ländlich geprägten Ortsteilen berücksichtigt“, erklärt Petra Heinen-Dauber, Sprecherin der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss.
Damit wird das Konzept des Planungsdezernenten Dr. Bonin endgültig zur „Eierlegenden Wollmilchsau erhoben“. Damit verabschieden sich unsere Sozialpolitiker von jeglichem Anspruch auf eigene Gestaltung in dieser Stadt zugunsten von Kindern.
Kein Wort ist darüber zu lesen, die Anzahl von 90 zu schließenden Spielplätzen nicht umzusetzen. Nichts darüber, die von den gleichen Politikern geplante und als HSP-Maßnahme im Haushaltssanierungsplan dargestellte Sparmaßnahme zu stoppen.

Schon im vergangenen Jahr erklärte die SPD bei der Vorstellung des Konzeptes MG+, dass es Kriterien zu beachten gäbe:
Moderne Stadtentwicklung für eine „Wachsende Stadt“ bedeutet auch:
Fortsetzung der finanziellen Konsolidierung. Ein neuer Schuldenberg für kommende Generationen behindert Wachstum.
‐ Moderne Schulgebäude und dem Elternwillen ausgerichtete Bildungsangebote
‐ Optimale Kinderbetreuung für Alle
‐ Mitnehmen der Menschen, die sich an den Rand gedrängt fühlen – es sind auch Bürger unserer Stadt
‐ Moderne kulturelle Einrichtungen
‐ Gute Jugend‐ und Sportangebote
‐ Mobilität für die Zukunft
‐ Stärkung des sozialen Zusammenhalts
‐ Schaffung einer lebendigen Stadt.
Kinderspielplätze waren da schon kein Thema mehr, bewußt?

In dieser Rede der SPD hieß es ebenfalls:
Erfolg von mg+ hängt wesentlich ab von:
‐ Breiten Akzeptanz in der Bürgerschaft
‐ Zuarbeit durch alle städtische Disziplinen
‐ Zuarbeit aus allen Fachausschüssen
‐ Idee mit Leben füllen

Natürlich gab es schon im vergangenen Jahr Skeptiker des Konzeptes MG+:
– Jedes zweite Kind lebt in Mönchengladbach in einem HartzIV – Haushalt,
– Wir sind eine der Kommunen in NRW mit der höchsten Arbeitslosenrate bei einem großzügig vorhandenen Angebot an Geringverdiener-   beschäftigungen.
Dieser leise Widerspruch scheint vergessen.

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