Wer redet von Korruption…? Wahlkampfgetöse im Hauptausschuß

Maßgebende Politiker in aller Herren Länder müssen sich immer wieder den berechtigten oder unberechtigten Vorwurf anhören, ihr Handeln oder Details von diesem sei korrupt.
In Mönchengladbach reicht es offenbar aus zu hinterfragen, nach welchen Kriterien die Besetzung von leitenden Positionen durch Politik erfolgt oder erfolgen soll.
So geschehen im Hauptausschuss am vergangenen Dienstag.
Felix Heinrichs ereiferte sich, zog eine entrüstete Show ab, warf den Grünen vor, sie hätten den GroKo-Führern Dr. Schlegelmilch und ihm in einem öffentlichen Artikel persönlich vorgeworfen, korrupt zu sein.

Hier der Artikel.

Zur Information:
Die städtischen Beteiligungen gehen auf Basis eines vor über drei Jahren vom Rat beschlossenen „Public Corporate Governance Kodex“ eine freiwillige Selbstverpflichtung ein.

Nach Ansicht von Teilen der Opposition wird diese Selbstverpflichtung nicht in die Praxis umgesetzt und auch nicht entsprechend darüber berichtet.

Die Bündnis-Grünen hatten dazu vor etlichen Tagen öffentlich geäußert:

„Man könnte angesichts dieses Entscheids der Groko auf den bösen Gedanken kommen, die politische Opposition solle von Informationen fern gehalten werden“, meint Ulla Brombeis.

Nun diese Retourkutsche Heinrichs.
Ob seiner verbalen Entgleisung, von den GroKo-Mitgliedern im Hauptausschuss allerdings erfreut zur Kenntnis genommen und mit Beifallsbekundungen begleitet, verfestigt sich der Eindruck: es gibt wohl tatsächlich entscheidende Dinge, die durch die GroKo in Mönchengladbach nicht transparent umgesetzt werden sollen. Angenehmer erscheint ihnen, Posten ohne große Öffentlichkeit zu besetzen.
Mögen diese in der jetzigen Situation auch nicht zur Entscheidung anstehen, die Entscheider würden glaubhafter dastehen, würden sie Offenheit nicht nur verkünden, sondern vorzeigbar leben. Keine noch so strategisch gute Rede mit großer Performance kann Ehrlichkeit ersetzen. Die Wähler haben ein Gespür für Scheinheiligkeiten aller Art.
Mit solchem Auftreten nimmt Felix Heinrichs sich selbst aus dem Rennen um die Nachfolge unseres derzeitigen Oberbürgermeisters Hans Wilhelm Reiners im nächsten Jahr.
Den kompletten Stein des Anstoßes gibt es hier noch einmal zu lesen, der Leser entscheidet eigenständig.

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