Stellungnahme des ADFC-Mönchengladbach zum landesweiten Aktionstag „Fahrrad und Pedelec“

Nachstehende „Offene Stellungnahme“ des ADFC zu den kritischen Anmerkungen im Beitrag der Rheinischen Post Mönchengladbach erreichte uns am Vormittag. Leider haben offensichtlich keinerlei persönliche Gespräche der Akteure untereinander stattgefunden.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Reiners,
sehr geehrter Herr Klenner,
sehr geehrter Herr Wiesselmann,

wir beziehen uns auf den Beitrag der Rheinischen Post vom Samstag, in dem Sie zitiert werden.

Wir sind enttäuscht, dass der Innenminister diese Polizeimaßnahme ausgerechnet in Mönchengladbach öffentlichkeitswirksam begleiten will. Da wird unsere schöne Stadt „ohne Not“ wieder einmal negative Schlagzeilen machen, weil das ausgerechnet am „Tag des Fahrrads“ stattfinden wird.
Normalerweise ist der „Europäische Tag des Fahrrads“ seit 1998 alljährlich ein Aktionstag der das Radfahren feiert und darauf hinweist, dass das Fahrrad das umweltfreundlichste, gesündeste und sozial verträglichste Fortbewegungsmittel ist.
Traditionell bietet die deutsche Polizei an diesem Weltfahrradtag Fahrradcodierungen an, manche Städte kostenlose Leihräder, es gibt Fahrradmessen und -events, Spaßveranstaltungen pro Rad oder Radfahrtrainings.
Es ging und geht uns um die Frage, ob ein Radfahrer-Kontroll-Tag ein passendes Event für den internationalen „Tag des Fahrrad“ ist. Aus unserer Sicht keine gute Idee. Darum haben wir auf Anfrage der Polizei Mönchengladbach eine Teilnahme verneint. Dabei haben wir ausdrücklich nicht die Polizei kritisiert, sondern die Initiative des Ministeriums.
Niemand beim ADFC Mönchengladbach e.V. kritisiert angemessene Verkehrskontrollen auch von Fahrradfahrern an jedem anderen Tag.
Wenn Sie bei dem Besuch von Innenminister Herbert Reul in Mönchengladbach ein Gespräch mit ihm arrangieren können, erwarten wir dazu gerne Ihre Einladung.

Mit freundlichen Grüßen
ADFC Mönchengladbach e.V.
Dirk Rheydt Thomas; Vorsitzender
M. Claßen; Vorstandsmitglied

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1 Kommentar zu "Stellungnahme des ADFC-Mönchengladbach zum landesweiten Aktionstag „Fahrrad und Pedelec“"

  1. Christel Pasch | 12. Mai 2019 um 13:29 |

    Das nicht enden wollende Gerede über die gefährlichen E.-bikes und Pedelecs nervt. Kontrollen sind ok. Ein Fußgänger der plötzlich zwischen parkenden PKW, ohne zu schauen, oder mit dem Smartphone beschäftigt, auf der Straße steht ist allerdings auch kein Vergnügen für Auto.-u. Radfahrer. Also mal nicht alle Gefahren der Welt auf den Schultern der Radfahrer abladen. Verweigerungshaltung des Verbandes ist absolut angezeigt. Was den Minister und seine Ideen angeht, sind die Gedanken frei. Warten wir doch mal die rosigen Zeiten ab, wenn sich zu den gefährlichen E.-bikes, auch noch die braven Roller gesellen. Halterungen für Smartphone gibt es für deren Lenkstange nämlich schon.

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