Lobbyismus – für wen?

Auch ich weiß nicht, wie die weitere Entwicklung der Pandemie sein wird.
Ein Vorstellung von dem was aktuell getan werden sollte, die habe ich sehr wohl.
Dazu gehört z.B. Sorge zu tragen für die Versorgung mit dem Lebensnotwendigen bei bekannten Unterstützungsempfängern in unserer Stadt. Es droht eine weitere Verarmung, mancher Hunger wird schon nicht mehr gestillt.

Position beziehen solle ich, forderte mich Felix Heinrichs, ein OB-Kandidat, auf, nachdem ich an seinen Äußerungen Kritik geübt habe.
Mach ich gerne: Wir brauchen in Mönchengladbach kein zusätzliches Konjunkturprogramm, wie von ihm gefordert. MG müsse unter den „Rettungsschirm“ um Betriebe zu unterstützen, sagt er. Haben wir zur Umsetzung die notwendige Infrastruktur zur Verteilung von Rettungsschirm-Millionen oder wie soll eine Verteilung aussehen?
Das die aktuelle Hilfe des Landes NRW nicht alle erreicht, die es dringend brauchen, das ist hinlänglich bekannt. Trotz schnell genehmigten Antrages fließen die Gelder nicht wie zugesagt. An dieser Stelle ist dringender Handlungsbedarf. Ausserdem fallen etliche Betriebe durch das Hilfe-Netz durch, also scheuen nicht wenige schon die Antragsstellung, die Auskünfte der IHK´s sind auch nicht in jedem Fall zielführend. Und genau die sollten doch die örtlichen Betriebe kennen, oder nicht?

Morgen öffnet ein großer Teil des Handels seine Pforten, so wollte Armin Laschet das. Nun hat er postwendend das daraus resultierende Problem der Kirchenöffnung auf dem Tisch und argumentiert jetzt mit Grundrechten?
Er hat die Aufgabe, die Bürger des Landes zu schützen, meinen Glauben lebe ich seit Jahren ohne Gotteshaus-Besuch. Niemand scheint mehr die Klagen aufgrund leerer Kirchen bei den Gottesdiensten zu kennen. Also alles Fake? Nein. Natürlich vermissen nicht wenige den Besuch der Kirche.
Die Abwägung von Öffnen und geschlossen halten, möchte ich nicht verantworten müssen.
Noch einmal zum Konjunkturprogramm für Mönchengladbach.
Alle Gelder für die sicher notwendige Unterstützung von Betrieben werden von der Gesamtgesellschaft aufgebracht. Alle Bürger gemeinsam müssen diese Milliarden, wenn es denn dabei bleibt, irgendwann zurückzahlen.
Niemand schenkt uns das Geld. Zwanzig Jahre, ab 2021, wird es dauern, so die erste Schätzung des Finanzministers, bis die Staatsverschuldung getilgt sein wird.
Die Europa-Schulden sind dabei nicht berücksichtigt!

Was bedeutet das für viele von uns? Werden wir das Ende erleben?
Oder erleben wir eine Währungsreform, wie es unsere Eltern zweimal mitgemacht haben? Uns in Deutschland geht es gut, auch ohne vorschnelle Entscheidungen der Landesregierung. Skepsis scheint geboten.

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1 Kommentar zu "Lobbyismus – für wen?"

  1. Verona Paton | 20. April 2020 um 09:51 |

    Alles schreit nach dem Rettungsschirm. Fragt mal jemand dieser Lobbyisten woher das Geld kommen soll?
    Sprechen wir es doch mal deutlich aus. Wir alle werden es ersparen müssen, im Nachhinein.
    Alle, Rentner, Geringverdiener, Facharbeiter, Einmannbetriebe müssen es zurückzahlen. Gewinner werden diejenigen sein, die ihre Preise und damit Verdienste anpassen können. Das sind nun mal die Gewerbetreibenden, die auch heute schon auf großem Fuße gelebt haben.
    Es wird Gewinner und Verlierer geben wie nach jeder Krise und auch Währungsreform.

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