Abschied…, was wird aus dem Ziel: Fahrradstadt

Wir kennen alle die Sonntagsreden, kennen auch die Meldungen aus dem Rathaus:
Blaue Route, Vorrang für Radfahrer, Beitritt der Stadt zur Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Radsternfahrten Mobilitätsbeauftragter, Prioritäten für Nahmobilität, usw..

Wir sollen glauben, Politik und Verwaltung seien ernsthaft bemüht, den Radverkehr für Kinder und Erwachsene sicherer zu machen.
Wir sollen auch den Eindruck erhalten, der Umwelt zu liebe sei eine Abkehr von der Auto-Vorrang-Politik geplant.

Zwei aktuelle Planungen zeigen uns in der tatsächlichen Umsetzung ganz andere harte Fakten.
Baustelle Kreuzung Stresemannstraße/Gracht in Rheydt: die bis vor wenigen Wochen vorhandenen Radwege sind verschwunden. Für den Autoverkehr wurde die Situation optimiert.
Die Radfahrer „dürfen“ auch auf diesen Fahrbahnen fahren, möglicherweise werden noch ein paar wenige Farbstriche als Markierung aufgebracht. Diese sollen dann Sicherheit vorgaukeln.
Baustelle Konstantinstraße in Giesenkirchen: es gab einmal…, feste Radwege, bis Politik/Verwaltung plante, die Kanalisation zu erneuern, den runter gewirtschafteten Straßenbau grundhaft zu erneuern. Wohlgemerkt: den Straßenbau, nicht den Radweg, auch dort ist er verschwunden, auch dort werden weiße Striche auf dem Asphalt den Weg weisen, keine Sicherheit für Radfahrer bieten.
Welche Mutter, welcher Vater soll seinem Kind diese Straßen als Weg mit dem Fahrrad erlauben? Sollen unsere Kinder, in Sonntagsreden als unsere Zukunft gepriesen, auf dem Altar der Mönchengladbacher Auto-Vorrang-Politik geopfert werden?
Gibt es einen einzigen neuen, separaten, sicheren Radweg in Mönchengladbachs Innenstadt? Nein.
Es gibt aufgemalte Spuren, es gibt Verkehrswegeknotenpunkte, mehr Vorzeigbares gibt es nicht. Keine Sicherheit.

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1 Kommentar zu "Abschied…, was wird aus dem Ziel: Fahrradstadt"

  1. An mg heute
    Da gibt es doch nochviel mehr Beispiele. Schauen sie sich doch nur in Giesenkirchen um.
    Am Kreisverkehr der Kleinenbroicher Straße wurden die Radwege kurz vor dem Kreisverkehr auf die Straße “ geleitet“. Sie waren mal auf dem breiten Fußweg und sicher. Nun laufen die Radfahrer Gefahr von Kfz angefahren zu werden beim Einfädeln vom Radweg auf die Straße. Der Straßenraum wurde dadurch sehr verengt. Unmöglich dieser Zustand. Wer hat das warum so angeordnet, etwa die BV Ost? Und ich dachte mal, dass unsere Politiker ihr Wort halten würden und für die Radfahrer, Jung und alt, etwas positives tun wollen. Nein Mönchgladbach gibt immer noch dem Auto den Vorrang.

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