Aktualisierung: „Trauerversammlung“ heute in Mönchengladbach
Polizei bestätigt soeben: Es war Suizid

Aktuelle Polizeimeldung:
Wie bereits berichtet, fand ein Passant am gestrigen Nachmittag an der Abteistraße einen leblosen Mann, der Stichverletzungen aufwies. Obwohl bereits erste Anzeichen für ein suizidales Handeln des Mannes sprachen, schlossen die ersten polizeilichen Feststellungen eine Fremdeinwirkung und somit eine Gewalttat nicht aus. Heute Vormittag wurde der Leichnam in der Rechtsmedizin Düsseldorf obduziert.

Die Untersuchungen bestätigen ein suizidales Geschehen, bei welchem der 32-jährige Bremer sich selbst mit einem Messer das Leben nahm. Der Tod des 32-Jährigen hat insbesondere in den sozialen Medien zu diversen Spekulationen geführt, bei welchen der Todesfall bereits als vorsätzliches Tötungsdelikt bewertet wurde. Dies haben die Ermittlungen der Mordkommission nicht bestätigt. Weitere Ermittlungsergebnisse werden Staatsanwaltschaft und Polizei morgen in einer Pressekonferenz bekannt geben.

Das Bündnis „Mönchengladbach stellt sich quer“ warnt vor der sog. „Trauerversammlung“ rechter und rechtsextremer Kreise heute in Mönchengladbach und ruft zur Vorsicht auf.

Gewaltbereite Gruppen von Nazi-Hooligans haben für heute 18:00 Uhr eine „Trauerversammlung“ am Abteiberg/Museum angekündigt. Grund ist der Tod einer nach Polizeimeldung unbekannten Person. Die rechten Kreise verbreiten, dass es sich bei der verstorbenen Person um Marcel Kuschela (genannt „Flubber“) handelt. Er war Mitglied der „Division Wolfsburg Berserker Deutschland“ und hat u.a. mit dem Mönchengladbacher Dominik Roeseler die rechtsextreme HoGeSa Abspaltung „gemeinsam stark“ gegründet.

Die Umstände des Todes sind völlig unklar; im besten Fall erleben wir, wie Nazi-Gruppen ihren internen Streit öffentlich austragen. Doch es besteht auch die Gefahr einer Instrumentalisierung des Todes und eine Eskalation wie in Chemnitz.
Bereits jetzt kursieren auf rechten Internetseiten Aufrufe zur Selbstjustiz und Gewalt. Sollten also die Rechten wieder gegen Menschengruppen zu hetzen, dann ist es Aufgabe der Polizei, aus Chemnitz zu lernen. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung und der unsicheren Situation, wie auch der unklaren Informationslage, werden wir heute NICHT zu einer Gegenveranstaltung aufrufen. Wir werden jedoch die Situation aufmerksam beobachten und erwarten von der Polizei eine durchdachte Strategie, um alle Bürger*innen der Stadt vor Übergriffen durch Neonazis und rechte Hooligans zu schützen.

Aktuelle Infos und Hinweise gibt es immer auf der Facebook-Seite: facebook.com/MGstelltsichquer

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