Ankunftszentrum nimmt seine Arbeit auf – BAMF-Stelle übergangsweise auf der Hofstraße

Dezernnt Dr. Fischer, Herr Moers (Aufbauleitung Ankunftszentrum Bonn), Frau Schneider (Aufbauleitung Ankunftszentrum Mönchengladbach, Herr Dr. Krings

Bis zu 300 Asylanträge am Tag, ein großer Teil der Entscheidungen innerhalb von 48 Stunden – das sind die ehrgeizigen Ziele der neuen Mönchengladbacher Außenstelle des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), um den Berg der angestauten Asylanträge abzuarbeiten. Eigens dafür werden landesweit etwa 20 sogenannter Ankunftszentren errichtet. Eins dieser Ankunftszentren hat nun in Mönchengladbach seine Arbeit aufgenommen. Der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneter Dr. Günter Krings (CDU) besuchte das noch im Aufbau befindliche Ankunftszentrum, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit und den neuen Strukturen zu machen. „Hier funktioniert die zentrale Bearbeitung aus einer Hand und hier herrschen schlanke Arbeitsabläufe. Ich bin sehr froh, dass mit dem neuen Modell nun die dringend notwendige Ordnung und Geschwindigkeit in die Bearbeitung der Asylanträge kommt“ lobte Krings die Arbeit der neuen BAMF-Stelle.

„Schätzungsweise 670.000 Asylanträge konnten im letzten Jahr bundesweit nicht mehr bearbeitet werden. Dazu kommen täglich neue Anträge“ weiß Krings, der als Staatssekretär im Innenministerium täglich die aktuellen Zahlen zu sehen bekommt. „Es war somit dringend notwendig, dass das alte System komplett überarbeitet wurde. Es war einfach nicht für so viele Asylbewerber ausgelegt“ so Krings weiter.
In Zukunft sollen alle Menschen, die unser Land erreichen auf die Ankunftszentren der Länder verteilt werden. Dort soll dann das gesamte Asylverfahren stattfinden – von der ärztlichen Untersuchung über die Aufnahme der persönlichen Daten und die Identitätsprüfung, die Antragstellung bis hin zur Entscheidung. Erst dann sollen die Flüchtlinge, die bei uns bleiben dürfen auf die Kommunen im ganzen Land verteilt werden.

In dem Gebäude des ehemaligen Kreiswehrersatzamts auf der Hofstraße in Mönchengladbach ist das neue Ankunftszentrum übergangsweise untergebracht.
„Bis zum Ende des Jahres werden wir unsere neuen Räume auf dem JHQ-Gelände beziehen. Dann sind wir auch räumlich nah bei den Asylbewerbern und können noch effizienter arbeiten“ berichtet Frau Melanie Schneider, Aufbauleiterin des Ankunftszentrums Mönchengladbach. Bereits 50 Mitarbeiter sind dort tätig, bis zu 150 sollen im Ankunftszentrum Mönchengladbach später rund 300 Asylanträge jeden Tag bearbeiten. „Dies ist auch realistisch. Wenn wir unsere Arbeit voll aufgenommen haben, schaffen wir das“ so Schneider weiter.

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