Aus für #MehrAlsQueer – Landesregierung streicht alle Gelder für Fachstelle mit intersektionalem Schwerpunkt

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Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sieht vor, die Finanzierung der Fachstelle #MehrAlsQueer ab dem 01.01.2025 vollständig einzustellen.

Die 2019 gegründete Fachstelle #MehrAlsQueer sensibilisiert seit fünf Jahren mit nachweisbarem Erfolg zu den Themen Rassismus und Queerfeindlichkeit in ihrer Intersektion und bietet Fachberatung an. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auch auf der Vernetzung und dem Empowerment von queeren schwarzen Menschen, queeren indigenen Menschen und queeren People of Color sowie Schaffung von Safer Spaces. In fünf Jahren hat die Fachstelle 443 Beratungen sowie 99 Veranstaltungen durchgeführt. Allein mit den Empowerment-Workshops hat #MehrAlsQueer insgesamt 861 Teilnehmende erreicht. Damit ist #MAQ längst Ankerzentrum für queere Menschen mit Rassismuserfahrung sowie eine wichtige Anlaufstelle für Fachberatung und Sensibilisierung.

Laura Becker, Vorstandssprecherin des Queeren Netzwerks NRW, zeigt sich bestürzt über die geplante Streichung der Fachstelle:

„#MehrAlsQueer ist unverzichtbar – für die Zielgruppen, für Queere Schwarze Menschen, Queere indigene Menschen und Queere People of Color, für Regelstrukturen der sogenannten Integrationsarbeit und für queere Strukturen, für queere Communities, für die Politik, letztlich für ganz NRW.

Die Fachstelle ist die einzige Fachstelle in NRW, die explizit zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Migrationsgesellschaft arbeitet.
Ihre Erfolgsgeschichte zu beenden ist absurd, verantwortungslos und sendet ein fatales Signal gerade in Zeiten, in denen Hass und Hetze gegen queere Menschen, Schwarze und People of Color zunehmen.“

Das Queere Netzwerk NRW und die Fachstelle #MehrAlsQueer werden in den kommenden Tagen und Wochen mit verschiedenen Interventionen und Kampagnen auf die Entscheidung der Landesregierung reagieren.

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1 Kommentar zu "Aus für #MehrAlsQueer – Landesregierung streicht alle Gelder für Fachstelle mit intersektionalem Schwerpunkt"

  1. Das lese ich jetzt nicht richtig, oder? Prima!! Die AfD lacht sich kaputt, und reibt sich die Hände. Am Mittag hörte ich im Radio einen Beitrag, in dem die Frage in den Raum gestellt wurde, ob mit Blick auf die Zukunft nicht darüber nachgedacht werden sollte, endlich das „C“ bei CDU wegzulassen. Und schwupps, schon fast erledigt
    Wenn die beschämende Nummer unter Sparmaßnahme laufen soll, wäre meine Idee, endlich die Diäten anfassen, endlich Reichensteuer. Frau Odermatt und Frau Zingsheim haben zu der Peinlichkeit auch ihre Zustimmung gegeben?
    Die Tochter von Herrn Wüst ist noch klein, aber was macht er, wenn sie im Laufe der Zeit entdeckt, daß sie Frauen liebt? Gibt es dann schon wieder Umerziehung oder sonstige Therapien?
    Einfach UNSÄGLICH!! Immerhin haben wir ja jetzt noch ein Jahr Zeit zu beobachten wohin die Reise mit Deutschland gehen könnte. Seien wir aufmerksam!!!

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