Busse fahren weiter auf der Hindenburgstraße – nur bergauf

Bündnis90/Grüne, Linke und die FDP forderten gestern im Planungs- und Bauausschuss die Rückkehr zur alten Regelung: Busverkehr bergauf und bergab auf der Hindneburgstraße. Die Grünen wollten lediglich eine Ausdünnung der Linienanzahl, sodass im Ergebnis der Busverkehr stark reduziert würde.
Außerdem wurde die Einführung von Elektrobussen gefordert oder zumindest die Untersuchung dieser Möglichkeit erwartet.

Mit ihrer Stimmenmehrheit setzte sich die GroKo durch, die Busse werden nun im Regelbetrieb bergauf über die Hindenburgstraße und bergab über die Steinmetzstraße geführt.
E-Busse wird es nach dem Willen der Groko und der NEW noch lange nicht geben, Beispiele aus dem Nachbarland Niederlande wurden kurzerhand beiseite geräumt. Argumente: sie sind nicht lieferbar, teuer und energierpolitisch noch nicht zukunftsweisend.
Hohe Kosten von mehr als einer Million Euro insgesamt halten unsere Politiker nicht von ihrem Vorhaben ab.
In diesen Kosten sind etwa 500.000 Euro rückzahlbare Fördergelder enthalten, mit diesen wurde die Infrastruktur für die Busse auf dieser Straße seinerzeit gebaut.

Kommentar:

Es ist nicht der erwartete große Wurf gelungen.
Wieder einmal werden halbe Sache als toller Erfolg dargestellt. Es ist wohl der Kompromiss, der die Gemüter der Kritiker beruhigen soll. Tatsächlich jedoch fehlt den GroKo-Politikern auch hier die Kraft, der Wille, eine echte Fußgängerzone zu schaffen, die Aufenthaltsqualität stärker zu erhöhen.
Warum fordert die Verwaltung einerseits, es den vergleichbaren Kommunen bei einer echten Füßgängemeile nachzumachen, um dann im Ernstfall einzubrechen, ja zu kneifen. Klare Struktur geht anders.
Es wird weiter gewurschtelt, um später wieder zu einer neueren Erkenntnis zu kommen:
Der Start in die E-Mobilität im ÖPNV wäre möglich, mutig und sinnvoll gewesen.

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