Die Tafel in Mönchengladbach – wir brauchen sie, leider

Eine Entscheidung muß her und sie muß schnell fallen, die Tafel muß aus ihren bisherigen, mietfreien Räumen am Fleher Weg ausziehen. Warum?
Auf dem REME-Gelände, Eigentümer EWMG vermarktet die Flächen im Auftrag der Stadt, wird in Kürze eine neue Wohnbebauung realisiert, aber erst nachdem eine Geländesanierung durch die EWMG durchgeführt wurde. Das kostet viel Zeit, je eher die Tafel umzieht, desto besser für das Wohnungsbau-Projekt.

Ein neues mögliches Domizil ist mit dem TIN im Nordpark schon gefunden, dem ehemaligen Theater-Ersatzbau und späteren Flüchtlingsunterkunft.
Neben Konzertveranstaltungen die dort aktuell stattfinden, soll nun auch die Tafel dort untergebracht werden. Mit Hilfe einer dauerhaften finanziellen Unterstützung durch die Stadt Mönchengladbach.
Der Verein Mönchengladbacher Tafel e.V.  hat in einem Schreiben vom 23.03.2018 bei der Stadt die finanzielle Unterstützung in Höhe von 60.000 Euro/Jahr beantragt.
Diese Summe soll die an die EWMG zu zahlende Miete inkl Nebenkosten decken. Der EWMG ist eine kostenlose Überlassung der Fläche an den Verein nicht möglich.
Am Flehner Weg konnte sie das, warum auch immer. Es wird der Öffentlichkeit nicht erklärt.

Diesen möglichen Präzedenz-Fall letztlich zu beurteilen fällt schwer, es kommen viele Fragen auf den politischen/sozialen Tisch.
Wie wird die Stadt mit gleichartigen, ebenfalls sozialen Einrichtungen umgehen?
Ist es den anderen sozialen Einrichtungen in der Stadt zuzumuten, auf entsprechende Unterstützung zu verzichten?
Wird hier einer ehemaligen CDU-Oberbürgermeisterin eine teure Gefälligkeit erwiesen zu Lasten einer hochverschuldeten Kommune? Es gilt für mich der Grundsatz der Gleichbehandlung.

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