In Mönchengladbachs Wäldern wird verstärkt aufgeforstet

Foto: mags

Borkenkäfer, Rußrindenkrankheit, Brandkrustenpilz, Riesenporling: Deutschlandweit leiden Bäume unter Schädlingen und Pilzen. Davon sind auch Mönchengladbachs Wälder betroffen. So sind beispielweise 85 Prozent der Fichtenbestände der Stadt dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Wegen der anhaltenden Trockenheit und den heißen Sommern konnten die Bäume nicht ausreichend Harz bilden. Damit schützen sich die Fichten normalerweise gegen die Schädlinge. Das Harz hindert den Borkenkäfer daran, in die Rinde einzudringen.

Um dem Verlust entgegenzuwirken, forstet mags in diesem Jahr etwa 30.000 Bäume auf.
mags-Revierförster Werner Stops setzt dabei auf Mischpflanzungen. „Die Reinkulturen, die früher angelegt wurden, sind einfach zu anfällig und nicht mehr zeitgemäß“, betont Stops. Daher pflanzt er Eichen, Hainbuchen, Wildkirschen und Bergulmen. „Fichten werden nicht mehr nachgeforstet. Dafür setzen wir vereinzelt Douglasien. Das sind sehr robuste, schnell wachsende Nadelbäume“, erklärt Stops. Je nach Wetterlage dauert das Setzen der zwei- bis vier Jahre alten Bäume bis zum Ende des Jahres. Aufgeforstet wird vor allem im Hardter Wald, im Naturschutzgebiet Bungtwald an der Niers, im Pongser Wäldchen, im Rheydter Stadtwald und am Katharinenhof.
Diese Woche hat Werner Stops mit seinem Team eine Fläche von 1,4 Hektar im Naturschutzgebiet Elschenbruch mit 6.000 Setzlingen erstaufgeforstet.
yt

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