Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach: Nachtragsmeldung: 21-Jähriger Tatverdächtiger in Klinik eingewiesen.

Polizeipräsidium in MönchengladbachPolizeipräsidium

Der 21-jährige Mann, den die Polizei gestern nach einem Angriff auf einen Bundespolizeibeamten festgenommen hat, wurde heute durch Ermittler der Mordkommission einem Haftrichter vorgeführt.

Vor Gericht verschlechterte sich erneut sein Gesundheitszustand akut.

Hinzugerufene Rettungskräfte brachten ihn schließlich vom Gerichtssaal in ein Krankenhaus. Dort untersuchten ihn Ärzte und stellten fest, dass eine bestehende psychische Erkrankung des Mannes eine Unterbringung in einer Justizvollzugsanstalt zurzeit nicht möglich erscheinen lässt. Ärzte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Mönchengladbach wiesen ihn daher in eine psychiatrische Klinik ein, in der er nun vorerst untergebracht wird.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Mordes zum Nachteil des 27-jährigen Bundespolizeibeamten werden dennoch fortgeführt. Ob der Beschuldigte zum Zeitpunkt der Tat aus einem geistig verwirrten Zustand heraus gehandelt haben könnte, wird dabei ebenfalls untersucht. (jn)

MG: 21-Jähriger greift Bundespolizist (27) mit Hammer an – Polizei ermittelt mit Mordkommission

Ein 21-jähriger Mann hat am Dienstag, 30. Juli, um 10.35 Uhr im Bahnhofsgebäude des Hauptbahnhofs Mönchengladbach einen 27-jährigen Bundespolizisten mit einem Hammer angegriffen.

Ein Schlag in Richtung des Kopfes verfehlte diesen nur knapp; ein weiterer traf ihn am Oberkörper und fügte ihm eine leichte Verletzung zu. Die Polizisten überwältigten den Angreifer und nahmen ihn vorläufig fest. In Abstimmung zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft richtete die Polizei Mönchengladbach, die die Ermittlungen in dem Fall führt, eine Mordkommission ein. Der Verdächtige soll am heutigen Nachmittag (31. Juli) einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach beantragt, ihn wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft zu nehmen.

Ein dreiköpfiges Team der Bundespolizei führte gerade in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs Mönchengladbach eine Personenkontrolle durch, als der 21-Jährige sich ihnen näherte. Er holte einen zuvor verborgen gehaltenen Schlosserhammer hervor. Damit holte er in Kopfhöhe eines 27-Jährigen Polizisten aus und setzte zum Schlag in Richtung des Kopfes des Beamten an. Der Polizist nahm dies noch rechtzeitig wahr, wich aus und wehrte den Angriff mit den Armen ab. Ein zweiter Schlag traf ihn am Oberkörper. Insgesamt trug der 27-Jährige mehrere nur leichte Verletzungen davon und verblieb nach dem Angriff dienstfähig.

Die Bundespolizisten überwältigten den 21-Jährigen, fixierten ihn mit Handschellen und nahmen ihn vorläufig fest. Anschließend brachten sie ihn zur Bundespolizeiwache am Europaplatz. Dort verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand des Verdächtigen und er kollabierte. Die Polizisten forderten deshalb Rettungskräfte an, die wiederum auch einen Notarzt hinzuzogen. Die Rettungskräfte behandelten den 21-Jährigen in der Wache ambulant, bis sich sein Zustand wieder stabilisiert hatte.

Nach Abstimmung zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft wird der Angriff mit dem Hammer als versuchter Mord eingestuft. Die Polizei Mönchengladbach richtete deshalb eine Mordkommission ein, die sich mit den noch fortdauernden Ermittlungen beschäftigt.
Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Mönchengladbach übernahmen den Festgenommenen und brachten ihn zum Polizeigewahrsam.
Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach beantragt Untersuchungshaft beim Amtsgericht Mönchengladbach. Der Beschuldigte soll dort am Nachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Es wird nachberichtet. (jn)

0 - 2

Thank You For Your Vote!

Sorry You have Already Voted!