Mittelstand fordert Abgeordnete auf, gegen das 3. Griechenland Hilfspaket zu stimmen

Am Tag vor der Sondersitzung des Deutschen Bundestags fordert der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Nordrhein-Westfalen die Abgeordneten des Bundestags auf, bei der Sondersitzung am Mittwoch gegen das 3. Hilfspaket für Griechenland zu stimmen.

„Der Mittelstand ist für klare Verhältnisse. Das Referendum der Griechen war eindeutig und sollte auch von allen anderen Europäern respektiert werden. Folgerichtig ist ein Grexit jetzt der einzig richtige Weg“, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte.

„Es geht hier nicht um Peanuts, über die die Bundestagsabgeordneten jetzt abzustimmen haben. Eine Politik des ständigen Aufschiebens, des ständigen Hinauszögerns, des ständigen Herumeierns kann nicht das Richtige sein. Europa erkauft sich mit immer neuen Milliarden Zeit, um in ein Faß ohne Boden zu investieren. Wir sind als deutscher Mittelstand von Anfang an für einen konsequenten Grexit gewesen. Allerspätestens jetzt, nachdem die Griechen sich selbst gegen die Spar- und Reformpläne ausgesprochen haben, und erstmals der IWF im Oktober über eine Beteiligung entscheiden will, sollten alle Alarmglocken läuten.“

Schulte macht deutlich, dass der deutsche Mittelstand sehr wohl humanitäre Hilfsprogramme für Griechenland unterstützt. „Das ist aber etwas ganz anderes als die Entscheidung, die morgen im Bundestag ansteht. Griechenland hat 320 Milliarden Euro Schulden, bislang sind über 240 Milliarden Euro geflossen und jetzt geht es auch nicht um 86 Milliarden sondern um bis zu 150 Milliarden Euro weitere Zahlungen. Auf dieser Grundlage darf der Bundestag keine Gelder für ein weiteres Hilfspaket freigeben, zumal bis heute keine glaubwürdige Wachstumsstrategie erkennbar ist.“

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