Solidaritätsschreiben der SPD-Führung in Mönchengladbach

Es ist in aller Regel immer die gleiche Vorgehensweise der Industieunternehmen: kurz vor den Feiertagen verkünden sie die Ergebnisse ihrer Restrukturierungs-Projekte in menschenverachtender Form.
Sie versprechen in diesen Ankündigungen ebenfalls regelmäßig ihre überaus große Hilfsbereitschaft für die betroffenen Mitarbeiter.
Mönchengladbachs Politiker der SPD haben umgehend reagiert und nachfolgenden offenen Brief an die Belegschaft veröffentlicht:

Sehr geehrter Herr Hoinkis,

liebe Kolleginnen und Kollegen bei General Electric in Mönchengladbach,

mit großer Bestürzung und völligem Unverständnis haben wir die Meldung der Geschäftsführung erhalten, dass das Werk in Mönchengladbach in absehbarer Zeit geschlossen werden soll. Wenn man sich die Produktionszahlen und die Marktchancen der kommenden Jahre anschaut, ist der geplante Schritt nicht nachzuvollziehen.

Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen stellen ein wichtiges Rückgrat des Industriestandorts Mönchengladbach dar. Das Know-how vor Ort wird in Zukunft immer wichtiger, wenn wir die Herausforderungen der Energiewende gestalten und für die heimische Wirtschaft nutzen wollen.

Wir möchten Ihnen unsere Solidarität in dieser schwierigen Zeit aussprechen und würden uns über ein zeitnahes Gespräch – gerne auch gemeinsam mit lokalen Vertretern der IG Metall – sehr freuen. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, welche alternativen Chancen es für die Belegschaft und das Werk in Mönchengladbach gibt. Wir stehen an Ihrer Seite!

Mit freundlichen Grüßen

Gülistan Yüksel, MdB
Unterbezirksvorsitzende SPD Mönchengladbach

Hans-Willi Körfges, MdL

Felix Heinrichs
SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Mönchengladbach

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