Staffelübergabe in der Stabsstelle Presse und Kommunikation der Stadt

Abschied Wolfgang SpeenAbschied Wolfgang Speen; Foto Stadt Mönchengladbach

Wolfgang Speen tritt zum 1. Oktober in den Ruhestand / Dirk Rütten, bisher Speens Stellvertreter und Leiter des städtischen Newsrooms, übernimmt.

Wolfgang Speen, Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation und seit über 34 Jahren Pressesprecher der Stadt Mönchengladbach, beendet seine aktive berufliche Laufbahn und tritt zum 1. Oktober mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand.
Nachfolger und neuer Leiter der Stabsstelle wird sein bisheriger Stellvertreter Dirk Rütten.

Foto: MG-Heute

Zur Aufgabe der Stabsstelle für Presse und Kommunikation, die sich als Ansprechpartner der Medien und Mittler zwischen Verwaltung und Bürgerschaft versteht, gehören neben der klassischen Pressearbeit auch die Aktivitäten der Stadt in den Sozialen Medien, die Betreuung und Entwicklung der Internetseiten, die visuelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit mit dem Corporate Design für die Verwaltung und die Interne Kommunikation.

Wolfgang Speen trat nach seinem Studium der Germanistik und Kunst an der RWTH Aachen und seiner anschließenden Funktion als Redaktionsleiter der örtlichen Wochenzeitung „stadt-panorama“ Anfang Januar 1990 die Tätigkeit als Pressesprecher der Stadt Mönchengladbach an, übernahm im Januar 2001 die Leitung der damaligen Pressestelle und seit Januar 2019 die Leitung der Stabsstelle Presse und Kommunikation. Im Laufe der Jahre richtete die Stabsstelle im Pressebereich als Reaktion und Antwort auf die veränderten Informations- und Kommunikationsbedürfnisse von Verwaltung und Gesellschaft unter der Leitung von Dirk Rütten im Pressebereich einen modernen Newsroom ein, in dem neben der klassischen Pressearbeit auch die Social Media-Kanäle zielgruppenorientiert als zusätzliche Informations- und Dialogplattformen aufgebaut wurden. Ebenso entwickelte sich in den letzten Jahren der Internetauftritt der Stadt Mönchengladbach www.moenchengladbach.de als zentrales Informationsportal und Anlaufstelle für alle Informationen und Online-Serviceleistungen der Verwaltung stetig weiter.

Darüber hinaus baute die Stabsstelle unter Speens Leitung den Bereich Bürgerdialog mit dem zentralen Beschwerdemanagement für die Verwaltung und dem Dialogformat „OB vor Ort“ auf. Hinzu kam in jüngster Vergangenheit der Aufgabenbereich „Visuelle Kommunikation und Öffentlichkeit“, der unter anderem eine einheitliche CI-Linie für die Stadtverwaltung auflegte und die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt in den Online-Bereich verlegte. Als Pressesprecher hat Speen in den letzten drei Jahrzehnten unter den fünf Oberbürgermeister*innen Heinz Feldhege, Monika Bartsch, Norbert Bude, Hans Wilhelm Reiners und Felix Heinrichs die Entwicklungen und Strömungen der Stadt verfolgt und begleitet.

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„Meine Aufgaben habe ich immer als überaus spannend und bereichernd empfunden. Über drei Jahrzehnte in dieser Funktion für unsere Stadt arbeiten zu dürfen war schon eine besondere Ehre“, sagt er. Die Öffnung und Entwicklung des Nordparks, vormals jahrzehntelang „terra incognita“, mit dem späteren Bau des Stadions für die Borussia und der Hockey-Arena, die Sanierung von Schloss Rheydt in den frühen 1990er Jahren, die durch die großartige Bürgerinitiative „Rettet Schloss Rheydt“ ermöglicht wurde, die Teilnahme der Stadt an der dezentralen Landesgartenschau Euroga 2002 plus, der viel diskutierte Bau des Einkaufszentrums „Minto“ an der Stelle des ehemaligen Schauspielhauses und die Ängste der Bevölkerung um den Abzug der Militärs im JHQ zählten zu den großen Themen, die die Stadtöffentlichkeit bewegt hat. Zu den emotionalen Highlights zählte die Teilnahme der Stadt unter anderem an sportlichen Großereignissen wie der Fußball-WM 2006, den internationalen Hockey-Turnieren und der Tour de France 2017.

Große Innenstadtprojekte wie die Soziale Stadt Rheydt mit dem Umbau des Rheydter Marktplatzes und des Hugo Junkers-Parks, der im vergangenen Jahr abgeschlossene Um- und Neubau der Zentralbibliothek lagen ebenso in seiner Zeit wie die aktuelle Entwicklung der Verwaltung auf dem Weg zu einem neuen Verwaltungsgebäude in Rheydt und der Strukturwandel mit der Positionierung der Stadt im Rheinischen Revier.

Einen besonderen Schwerpunkt legte der Journalist auf den Bereich der Katastrophen- und Krisenkommunikation, die in der Corona-Pandemie eine große Herausforderung für die Kommunikationsabteilung darstellte. In seiner Funktion als Leiter und Mitglied im Krisenstab der Stadt baute er gemeinsam im Team den Bereich der „Bevölkerungsinformation und Medienarbeit“ auf, ebenso wie das Bürgertelefon der Stadt, das während der Corona-Pandemie wertvolle Bürgerinformation leistete, regelmäßig bei Bombenentschärfungen zum Einsatz kommt und sich inzwischen in seiner täglichen Arbeit als Ansprechpartner für die Bürger*innen und Dienstleister für publikumsintensive Fachbereiche zum Call Contact Center entwickelt.

„Ich habe meine Aufgabe immer als Vermittler zwischen Verwaltung, Medienvertretern und den Bürger*innen verstanden“, blickt Wolfgang Speen zufrieden auf seine Dienstzeit zurück. „Meinen Beruf habe ich in den mehr als drei Jahrzehnten, in denen ich die Stadt in allen ihren Höhen und Tiefen begleiten durfte, mit Herz, großer Leidenschaft und Neugierde ausgeführt. Ich habe es vor allem als Glück empfunden, über einen so langen Zeitraum an zentraler Stelle gemeinsam mit meinen Kolleg*innen in einem tollen und professionellen Team tätig gewesen sein zu dürfen. Schließlich konnten nur gemeinsam die Fülle der Aufgaben und die besonderen Herausforderungen geleistet werden“, betont er rückblickend. „Daher freue ich mich besonders, dass die Leitung der Stabsstelle nun in die Hände meines langjährigen und erfahrenen Kollegen Dirk Rütten gelegt wird“, betont er.

Foto: MG-Heute

„Die Bürger*innen über alle Entwicklungen der Stadt transparent und frühzeitig zu informieren und sie auf vielen Kanälen mitzunehmen, war immer das oberste Ziel der Stabsstelle“, so Wolfgang Speen. „Kommunale Presse- und Medienarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Identifikation und Zusammenleben der Bürger*innen mit und in ihrer Stadt sowie zur Erhaltung der Demokratie. Insbesondere in Zeiten sich verändernder Medienlandschaften kommt der Informationsarbeit der Städte eine wesentliche Rolle zu“, ergänzt er.  „Mir war es vor allem wichtig, als Vermittler zwischen Öffentlichkeit und Verwaltung stets für das Verständnis des jeweiligen Handelns auf beiden Seiten zu werben“.

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