Zukunftsmusik mit Fragezeichen: S-Bahn von Köln nach Mönchengladbach

Selbstverständlich ist es ein Schritt in die richtige Richtung, den die Verantwortlichen des Bahnverkehrs gehen wollen.
In einer freudigen Pressemitteilung erklärten kürzlich CDU und SPD unisono angenommene Fortschritte ihrer Bemühungen um bessere Infrastrukturen für Mönchengladbach:

„Bereits in diesem Sitzungszug des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) trägt die Intervention der GroKo Früchte: Mit einem gemeinsamen LOI (Letter of Intent) zwischen dem Nahverkehr Rheinland (NVR) und dem VRR soll die S-Bahn-Verlängerung von Köln Hauptbahnhof bis Mönchengladbach Hauptbahnhof jetzt festgeschrieben werden.“

„Ich freue mich, dass unsere Bemühungen so schnell mit konkreten Fortschritten belohnt werden.“

„Die Deutsche Bahn hat nach intensiven Abstimmungs- und Prüfprozessen einen neuen Haltepunkt Mönchengladbach-Hochschule in ihre Stationsoffensive aufgenommen. „Im Zuge dieser Pläne sollte nun auch die Einrichtung weiterer für die Stadt wichtiger S-Bahn-Haltestellen geprüft werden. Etwa am Regiopark, der stark wächst und großes Potenzial in der Nachfrage bietet, oder im Bereich Geistenbeck/Mülfort.“

Für die S-Bahn-Verlängerung beläuft sich eine erste Kostenschätzung auf ein Investitionsvolumen von knapp 70 Millionen Euro, das aus Fördermitteln von Bund und Land mit gedeckt werden soll.

Nun wissen wir aber, ein LOI ist eine unverbindliche Absichtserklärung zwischen zwei oder mehreren Vertragspartnern, in dem die Vertragsparteien bestätigen, dass sie in Verhandlungen über einen Vertragsabschluss stehen. Der LOI begründet keinerlei Rechtsansprüche.
Also alles heiße Luft? Die beiden Vertragspartner Nahverkehr Rheinland (NVR) und der VRR müssen sich nun an diesen Aussagen messen lassen. Hoffnung bleibt.
Auch wenn die Realisierung erst für 2028 angekündigt ist. Kein Anlass zur Ruhe.

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