Hunderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nahmen gestern teil am DGB-Demonstrationszug und der Kundgebung auf dem Kapuzinerplatz.
In seinem Grußwort auf dem Kapuzinerplatz betonte OB Norbert Bude die aktuelle Bedeutung dieses Tages. Bude war es besonders wichtig, auf das Wahlrecht am 25. Mai hinzuweisen. „Nutzen Sie ihr Wahlrecht, jeder der wählen darf, ist aufgefordert zu wählen, muß wählen gehen. Eine hohe Wahlbeteiligung ist wichtig, sie bedeutet auch, dass wir denjenigen keine Chance geben, die als Rechte und ganz Linke unser demokratisches System mißbrauchen. Ich möchte keine NPD und keine Pro NRW im Stadtrat sehen. Alle Mönchengladbacher sind aufgefordert, ihr Wahlrecht aus zu üben. Auch dafür demonstrieren wir hier am 1. Mai“.
Hauptredner Guntram Schneider, NRW-Arbeitsminister, ging in seiner Ansprache auf Leiharbeit, prekäre Arbeitsverhältnisse und befristete Arbeitsverträge ein.
Schneider forderte:
– die Rückführung der Leiharbeit auf ein
unbedingt notwendiges Maß zur Abdeckung
von Auftragsspitzen;
– gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, den
flächendeckenden Mindestlohn;
– die Umwandlung der befristeten- in unbefristete Arbeitsverhältnisse.
Minister Schneider: „Wir wissen, in einer globalisierten Arbeitswelt müssen die Arbeitnehmer flexibel sein. Aber die andere Seite der eingeforderten Flexibilität ist ein Minimum an sozialer Sicherheit und die beginnt mit einem festen, unbefristeten Arbeitsverhältnis. Wir werden gemeinsam mit den Gewerkschaften dafür sorgen, dass das unbefristete Arbeitsverhältnis die Regel bleibt. Das ist unser Ziel und wir werden es erreichen“.