Radstation für 666 Fahrräder am Hauptbahnhof

Planungs- und Bauausschuss fasst einstimmigen Beschluss

Der Planungs- und Bauausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig die Errichtung einer Radstation am Hauptbahnhof Mönchengladbach beschlossen. Im Etat 2012 ist der Neubau der Radstation mit Gesamtkosten von 1.150.000 Euro enthalten. Den Kosten stehen Landeszuschüsse von 805.000 Euro gegenüber, die im kommenden Jahr erwartet werden.

 

Mit dem Bau der Radstation will die Stadt dazu beitragen, den bisher niedrigen Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen in Mönchengladbach zu erhöhen. Denn der Hauptbahnhof ist die wichtigste ÖPNV-Schnittstelle in Mönchengladbach und Anlaufpunkt für viele Pendler, die vom Fahrrad auf Busse und Bahnen umsteigen. Das Konzept sieht insgesamt 666 Fahrradstellplätzen vor. Neben den reinen Abstellmöglichkeiten werden – wie an der bereits seit Jahren in Rheydt betriebenen Station – Servicedienstleitungen rund um das Fahrrad angeboten, zu denen Fahrradverleih, -reinigung, -codierung und Fahrradwartungen sowie Informationen zu Radrouten zählen. Die Radstation am Rheydter Bahnhof ist eine Erfolgsgeschichte. Sie ist seit langem zu hundert Prozent ausgelastet.

Die Radstation wird zwischen dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes und dem nordöstliche gelegenen ehemaligen Parkhaus vorgesehen. Durch die günstige Lage in unmittelbarer Nähe zum Empfangsgebäude am Bahnhofsvorplatz und dem Bahnsteig von Gleis 1 werden sowohl Zugänge vom Bahnhofsplatz als auch vom Bahnsteig an Gleis 1 vorgesehen. Diese zentrale Lage sowie die deutliche Erkennbarkeit unweit des Bahnhofseinganges sind entscheidend für die Attraktivität und Annahme der Radstation durch die Kunden.

Zwischen dem Empfangsgebäude des denkmalgeschützten Hauptbahnhofes und einem zurzeit ungenutzten Parkhaus befindet sich ein Hinterhof der sich zum Bahnhofsvorplatz hin etwa 8 Meter breit öffnet. Der Hinterhof gehört der Deutschen Bahn AG. In dieser Baulücke sieht die Planung einen eigenständigen zweigeschossigen t-förmigen Baukörper für die Radstation vor. Der erdgeschossige nahezu seitlich offene Hauptzugang der Radstation erfolgt barrierefrei vom Bahnhofsvorplatz aus, neben einer zusätzlich erforderlichen 4 Meter breiten Zufahrt für Anlieferfahrzeuge. Vom Zugang aus findet man im Erdgeschoss die Annahme der Radstation, das Büro, eine kleine Werkstatt, ein behindertengerechtes WC, eine kleine Teeküche und Abstellflächen für 78 Fahrradabstellplätze. Über eine begehbare und mit Fahrrädern befahrbare Außenrampe mit Zwischenpodest erreicht man das ca. 4,50 m hohe Obergeschoss, dass wiederum über eine kleine Zwischenrampe eine Verbindung zum Gleis 1 herstellt. 588 Fahrräder finden im Obergeschoss Platz. Das Obergeschoss sitzt wie ein schwebender Riegel über dem vorgenannten Hauptzugangs- und Zufahrtsbereich in der Baulücke und ragt um ca. 2,00 m in den Bahnhofsvorplatz hinein. Die Radstation präsentiert sich auf diese Weise mit einem nahezu schwebenden gläsernen Würfel der mit einer entsprechenden Beleuchtung werbewirksam illuminierend in Erscheinung tritt.
(pmg)

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