Suizidgefährdeter sorgte für Großeinsatz

Suizidgefährdeter sorgte für Großeinsatz

Heute in den frühen Morgenstunden, gegen
03:45 Uhr, wurde die Polizei zur Wohnung eines 19Jährigen auf der Gasthausstraße in der Gladbacher Altstadt gerufen. Ein Nachbar hatte sich über eine Ruhestörung beschwert.

Der Anrufer teilte den Polizeikräften mit, dass der junge Mann ständig laut brüllen würde, dass er Angst habe.

Der 19Jährige öffnete der Polizei aber nicht die Türe. Während die Beamten noch vor seiner Wohnung standen, sprang er aus einem rückwärtigen Fenster auf einen Anbau. Von dort kletterte er auf das Dach des dreigeschossigen Hauses und weiter auf einen Schornstein.

Die Feuerwehr übernahm die Rettungsmaßnahmen. Die Polizei forderte Verhandlungsspezialisten an, die versuchen sollten, den merklich verwirrten jungen Mann zur Aufgabe zu überreden.

Der Mann stand offensichtlich unter Drogeneinfluss. In der Folge flüchtete er immer wieder vor den Einsatzkräften über mehrere Dächer und drohte fortlaufend damit, vom Dach zu springen.

Einem Feuerwehrmann gelang es schließlich, sich dem Suizidgefährdeten mit einem ausfahrbaren Rettungskorb bis auf wenige Meter zu nähern.

Durch Zureden konnte er ihn zunächst beruhigen. Schließlich, nach fast zwei Stunden Überzeugungsarbeit, konnte er den jungen Mann dazu überreden, zu ihm in den Rettungskorb zu steigen.

Der 19Jährige wurde anschließend in Gewahrsam genommen und nach fachärztlicher Untersuchung vom Ordnungsamt zur Behandlung in ein Landeskrankenhaus eingewiesen.

Während des Einsatzes war der Bereich Gasthausstraße bis kurz nach 09:00 Uhr gesperrt.

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