Honigbrötchen und ein Teil der Medienlandschaft

Selbst unsere meinungsführende RP (Rheinische Post) hatte schnell gemerkt, irgendetwas ist nicht so ganz koscher.
Die Fakten: In der Ratssitzung wurde zur Wahl eines neuen Planungs- und Baudezernenten aufgerufen.
Dr. Gregor Bonin stand zur Wahl.
Bei ähnlichen Vorgängen melden sich regelmäßig sogenannte Befangene und nehmen nicht an dem aufgerufenen Vorgang teil.
Ein Beispiel für Befangenheit: Jemand ist verbandelt mit einer Organisation oder Person und kann möglicherweise nicht unvoreingenommen beurteilen und abstimmen.

Bei der Wahl von Dr. Bonin war das nicht der Fall. Frau Annette Bonin entschied für sich, dass sie nicht befangen ist und wählte mit. Ihr Ehemann Dr. Bonin wird wohl die Stimme der Ehefrau erhalten haben.
Rechtens ist das wohl vollkommen in Ordnung, niemand nahm und nimmt Anstoß an dieser merkwürdigen Auslegung von Befangenheit oder Nichtbefangenheit.
Bei der nächsten Abstimmung, diesmal ging um die Höherstufung der Besoldungsgruppe von B5 nach B6 des neugewählten Baudezernenten, fühlte sich Frau Bonin dann aber doch befangen.

Bedeutungsübersicht von befangen: (lt. Duden)
1. nicht frei und natürlich, sondern durch etwas in Verlegenheit, Verwirrung gebracht und daher gehemmt
2. (besonders Rechtssprache) voreingenommen, parteiisch
3. in »in etwas befangen sein«
Die Besonderheiten waren noch nicht beendet.
Frau Bonin erklärte ihren Verzicht auf ihr Amt im Aufsichtsrat der Stadttochter EWMG, dort wird ihr Ehemann automatisch Geschäftsführer werden.
Den Sitz im Planungs- und Bauausschuss wird Frau Bonin, durch die RP erklärtermaßen gestandene Fachfrau, weiterhin einnehmen als planungspolitische Sprecherin der CDU. Herr Dr. Bonin ist als Dezernent dort ebenfalls präsent.

Nun zum Schluß noch das Schmankerl: All´ diese Vorgänge und Entscheidungen in Sachen Bonin nehmen die RP-Lokalvorderen zum Anlass, schon in weiser Voraussicht in einem Kommentar und Kolumne etwaige Kritiker als „übliche Kritiker“ und „Verschwörungstheoretiker“ . zu verhöhnen und die Vorgänge vorsorglich als „Alternativlos“ zu bezeichnen.
Soviel zur neuen Medienlandschaft in Mönchengladbach. Die Leserschaft möge sich selbst ein Urteil bilden.

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1 Kommentar zu "Honigbrötchen und ein Teil der Medienlandschaft"

  1. Na ja, Jüngermann und Weber mögen halt keine Kritik. Beide können nicht damit umgehen. Zudem sie doch die Gladbacher CDU zu schützen haben.
    War das nun „nett“ genug zur Veröffentlichung ?

Kommentare sind deaktiviert.