Keine Fragen bitte!

Verwaltung gibt es nicht zum Nulltarif, Bürger-Service auch nicht.

Unser Oberbürgermeister kostet ebenfalls. Warum ich das betone?

Nun, OB Reiners möchte gerne sparsam sein, er möchte bei den Auskünften sparen. Er bittet die im Rat vertretenen Parteien, mit ihren Anfragen zukünftig sparsamer zu sein. Es sind ihm zu viele.

Schriftlich hat er die Parteien informiert, hat eine umfangreiche, eine kostspielige Dokumentation erarbeiten lassen, um seine Bitte/Aufforderung zu untermauern.

Dies alles steht in einem krassen Missverhältnis zu seinen heren Ankündigungen, die in seiner Antrittsrede zu hören waren.

Da war von besserem Bürgerservice die Rede.

Nun weiß fast jeder, der schonmal eine Anfrage an die „Verwaltung“ gestellt hat, dass er möglicherweise nie eine Antwort erhält. Oder nach Monaten. Also wendet er sich an den Bezirksvertreter in seinem Bezirk. Kann dieser die Bürgerfrage nicht beantworten, stellt er eine entsprechende Anfrage in der Sitzung der Bezirksvertretung an die Verwaltung. Das sollen unsere gewählten Politiker zukünftig reduzieren bzw. unterlassen. Nach Ansicht unseres Oberbürgermeisters wird die Verwaltung dadurch überlastet. Pauschal, eine Begründung mitzuliefern hält der OB nicht für angebracht.

Besserer Bürgerservice kostet Geld. Unser Oberbürgermeister ebenso.

Soll der lästige, weil fragende, Bürger ruhiggestellt werden?

Herr Reiners sollte es erklären.

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3 Kommentare zu "Keine Fragen bitte!"

  1. H-J Dargel | 8. Mai 2016 um 19:57 |

    Wenn GroKO das will, dann wird sie das durchsetzen. Dann werden wir Wähler brav Kullis und Röschen in Empfang nehmen, wählen gehen, und am Wahltag ab 18:00: Klappe halten. So habe ich mir das schon immer gewünscht. Echt

  2. k.Engels | 8. Mai 2016 um 19:46 |

    Hallo M. Berner. Sie haben aber sowas von Recht. Wenn die Volksvertreter das Volk nicht mehr vertreten dürfen, dann is Erdogan in Gladbach. Wie stehen denn die Vertreter dazu? Die sind doch dann flüssiger als Wasser: Überflüssig. Mann ist das elend.

  3. M.Berner | 8. Mai 2016 um 19:39 |

    Damit ich das richtig verstehe: Trete ich in Zukunft an meinen Bezirksvertreter heran mit einem Problem, einer Frage o.ä., dann wird der mir demnächst sagen müssen, wenn er selber mir nicht helfen kann, daß er nichts für mich tun kann, weil der Vortrag an anderer Stelle, zu viel Zeit kostet, zu teuer ist und nicht erwünscht. Für den Bürger gilt ab dann also: Time is money. Bisher hatte ich immer gedacht, Politik ist für den Bürger da. Fehlanzeige!!! Wenn ich auf diese Weise meine Anliegen nicht mehr transportieren kann, dann bin ich als Bürger auch nicht mehr wirklich gefragt. Dann bräuchte ich auch nicht mehr zu wählen. Warum auch, wenn der gewählte Vertreter mich nicht mehr vertreten darf. Die derzeitige Gesamtsituation betrachtend, denke ich spontan an den Start von 1mm in Richtung „Erdo-City“ Entschuldigung Herr OB, aber was soll das? Auch Sie sind dazu da, FÜR DEN BÜRGER ZU ARBEITEN und seine Anliegen nicht als zuviel Arbeit wegzulassen. Sie werden nicht bezahlt, die Verwaltung zu verwalten. Sie sind Bürgermeister, nicht Verwaltungsmeister.

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