Mittelständische Wirtschaft mißbraucht erwiesene Kinderarmut für eigene Interessen

Eine kaum zu toppende, auf Eigennutz angelegte Wertung bringt soeben die Interessenvertretung der Mittelständischen Wirtschaft in NRW auf den Nachrichtenmarkt.
Darin heißt es durch ihren Landesgeschäftsführer Herbert Schulte: (hier die PDF)

„Generationenübergreifende Armut ist ein sozialer Brandbeschleuniger. Im Kampf gegen zunehmende Kinderarmut muss das Land Nordrhein-Westfalen in die Offensive gehen und die jahrelange Wachstumsbremse lösen. Wir brauchen einen Investitionsschub, um die rote Konjunkturlaterne abzugeben und genau dort neue Jobs zu schaffen, wo sich in unserem Land Perspektivlosigkeit längst Bahn gebrochen hat. Die Tendenz, dass sich Armutsmilieus in wachstumsschwachen Regionen wie manchen Ruhrgebietsstädten festigen, ist ein Menetekel und klarer Handlungsauftrag für die Landesregierung: NRW muss sein Gewicht  bei der Neujustierung der Bund-Länder-Finanzen 2019 einbringen und mit Nachdruck seine föderale Position verbessern. Investitionen in die Infrastruktur und die Digitalisierung sind Konjunkturbeschleuniger und können im Verbund mit einer ordnungspolitischen Kehrtwende Armutsmilieus aufbrechen. NRW braucht Standortargumente für Investoren und keine Überregulierung durch restriktive Raumordnung und unverhältnismäßige Alleingänge im Klimaschutz, die unsere Industriebetriebe zunehmend aus dem Land treiben.“

Dazu muß auch gesagt werden, dass in Mönchengladbach über 30% der Kinder als arm gelten (Bertelsmann-Stiftung).
Da ist obige Forderung nach Wirtschaftsförderung eine unsoziale Anmaßung ersten Ranges.
Nicht die hohen Gewinne der Mittelständischen Wirtschaft helfen armen Kindern, sondern eine gute Bildungs- und Sozialpolitik.

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