NRW-Landtag: Mitarbeiter-Pauschale wird heimlich erhöht

Unsere Landtagsabgeordneten sind sich einig.
Sie haben richtig gelesen, sie sind sich einig darin, sie wollen sich ganz still und heimlich selber mehr Geld genehmigen. Diesen Luxus der Selbstbedienung haben sie sich ebenfalls selber ins entsprechende Gesetz geschrieben. Also alles in Ordnung?

Worum geht es eigentlich?
Im NRW-Landtag wollen sich die vier Fraktionen, CDU, SPD FDP und Grüne mal eben das Mitarbeiterbudget (Steuergelder) erhöhen – um sage und schreibe 89 Prozent. Von monatlich 4.400 Euro auf sagenhafte 8.300 Euro.
Z.Zt. beschäftigt statistisch jeder Abgeordnete einen wissenschaftlichen Mitarbeiter, das reicht ihnen nicht mehr.

Morgen, am 17.Januar 2018 wird das Ganze mal eben im Landtag durchgewinkt werden. Transparenz war gestern, Heimlichkeit ist in.

Wozu wird das zusätzliche Geld benötigt?
Die Arbeit wird immer komplexer und dazu reicht das Personal nicht mehr aus. Facebook, Twitter und Co. lassen grüßen. Wer soll die sozialen Medien denn füttern, dazu sind unsere gewählten Vertreter in Düsseldorf nicht in ausreichendem Maße in der Lage. Diese Art der Kommunikation mit dem Wähler soll sichergestellt werden.
Ein zusätzlicher Mitarbeiter (oder auch zwei) für jeden Abgeordneten kann diese Mehrarbeit demnächst erledigen.
Bewerbungen aus den Parteimitgliedschaften wird es wohl ausreichend geben.
Der gesamte Vorgang läuft ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit ab. Oder hat einer der MG-Heute-Leser irgendwo etwas darüber gelesen? Dann her damit.

Ob es auch genügend Arbeitsplätze mit entsprechendem technischen Equipment im Landtag gibt, oder ob angebaut werden muß, darüber gibt es ebenfalls keine Informationen. Still und heimlich eben.

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