VdK NRW fordert günstiges Bürgerticket für alle

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Dringende Nachbesserungen bei Infrastruktur, Barrierefreiheit und im ländlichen Raum notwendig!

Mit Blick auf das auslaufende 9-Euro-Ticket zieht der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen eine durchwachsene Bilanz: „Einerseits zeigt der Zuspruch von bundesweit rund 48 Millionen Menschen, dass wir angesichts des Klimawandels und der Preisexplosionen in vielen Lebensbereichen dringend eine bezahlbare Alternative für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs brauchen“, erklärt der Landesvorsitzende Horst Vöge. „Andererseits hat der riesige Ansturm in den vergangenen drei Monaten aber auch deutlich gemacht, dass die derzeitige Infrastruktur einer echten Mobilitätswende noch lange nicht Stand hält…“

In den hoffnungslos überfüllten Zügen hatten zuletzt insbesondere Menschen mit Behinderung, Ältere mit Rollator und Eltern mit Kinderwagen das Nachsehen. „Hier müssen zukünftig mehr Sitz- und Stellplätze zur Verfügung stehen“, fordert Horst Vöge. „Darüber hinaus fehlt es an Rampen, Aufzügen und zusätzlichem Personal, damit die Betroffenen nicht auf dem Abstellgleis landen.“ Enormen Verbesserungsbedarf gebe es ferner bei der Taktung im ländlichen Raum, wo der Bus teilweise nur zwei Mal am Tag hält. „Eine große Erleichterung wäre es auch, wenn das große Durcheinander der verschiedenen Verkehrsverbünde und Tarifzonen in NRW dauerhaft entfällt.“ Als Anreiz für einen sozial- und umweltverträglichen Umstieg auf Bahn & Co. hatte sich der VdK-Landesverband schon im Mai 2019 beim heutigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst für eine Jahreskarte für Senior*innen zum Preis von 365 Euro eingesetzt. „Natürlich wäre ein günstiges Bürgerticket für alle die gerechteste und ökologisch beste Lösung“, betonte der Vorsitzende Horst Vöge seinerzeit in einem Schreiben an den damaligen Verkehrsminister

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